Sempach startete seinen Lauf vor dem Mittag mit drei Siegen. Im Anschwingen bezwang er Peter Imfeld und Bruno Nötzli. Dann legte er mit einem Sieg gegen Stefan Gasser nach. Auch in der zweiten Wettkampfhälfte konnten weder Lutz Scheuber, noch Adrian Steinauer dem Eidgenossen ein Bein stellen. Für Matthias Sempach endete der Tag dennoch versöhnlich: Der amtierende Schwingerkönig holte vor 6500 Zuschauer seinen 100. Kranz.
Wicki auf Rang 3
Hinter den beiden Schlussgang-Teilnehmern klassierte sich Joel Wicki auf dem 3. Rang. Der Sörenberger reihte nach zwei Gestellten zum Auftakt vier Siege aneinader. Im sechsten Gang zeigte er einen Blitz-Erfolg gegen Matthias Aeschbacher.
Von den 18 Brünig-Kränzen gingen neun ins Berner und neun ins Innerschweizer Lager. Sieben Kränze sicherten sich die Schwyzer, zwei die Luzerner (Joel Wicki und René Suppiger.) Mit leeren Händen mussten die Südwestschweizer abreisen.
5. Gang
Im fünften Gang verlief der Brünig-Schwinget in seinen gewohnten Bahnen weiter. Sprich: Der Lauf von Thomas Sempach fand keinen Abbruch. Diesmal machte Adrian Steinauer mit der Formstärke des Emmentalers Bekanntschaft.
Ebenfalls für den Schlussgang konnte sich Bernhard Kämpf qualifizieren. Der Berner Oberländer, der im vergangenen Jahr den Festsieg erbte, bezwang den Nidwaldner Marcel Mathis. Um 17 Uhr findet der Schlussgang statt.
Zwischenresultat (Nach 5 Gängen)
4. Gang
Der Nidwaldner Lutz Scheuber wurde im vierten Gang gegen Thomas Sempach eingeteilt. Doch auch dem Gewinner des diesjährigen Urner Kantonalen gelang es nicht, den bisherigen Siegeszug von Sempach zu unterbinden. Nach einem Angriff Scheubers, einem etwas hoch angesetzten Gammen, konterte Sempach und beförderte Scheuber auf den Rücken.
Gleich mehrere Innerschweizer mussten Niederlagen einstecken: Allen voran Christian Schuler, der gegen Matthias Glarner verlor. Auch Andreas Ulrich (gegen Kilian Wenger) und Martin Grab (gegen Thomas Zaugg) hatten im vierten Gang das Nachsehen.
Müllestein bewahrt sich Chancen
Die starke Vorstellung der Berner schlägt sich selbstredend in der Rangliste nieder, die von Thomas Sempach angeführt wird. Hinter ihm folgen Matthias Aeschbacher (2.) und Matthias Glarner (3a). Aus Innerschweizer Sicht konnte sich einzig Mike Müllestein seine Chancen auf eine Schlussgang-Teilnahme bewahren. Nach seinem Sieg gegen Dominik Bloch belegt er Rang 3b.
Zwischenresultat (Nach 4 Gängen)
3. Gang
Im dritten Gang bekam es der Führende der Zwischenrangliste, Mike Müllestein, mit Schwingerkönig Matthias Sempach zu tun. Schon mit dem erstem Zug brachte der Schwyzer den Berner an den Rand einer Niederlage. Einige Zuschauer wollten bei dieser ersten Aktion eine Entscheidung zu Gunsten von Müllestein gesehen haben. Sogar Pfiffe - für Schwingfeste untypisch - waren zu hören. Das mittreissende Duell endete letztlich Unentschieden. Für Sempach war es schon der zweite Gestellte. Damit fällt er aus dem Rennen um den Tagessieg.
Viele Spitzenschwinger mit zwei Siegen
Von den Eidgenossen konnte bisher einzig Thomas Sempach drei Siege verbuchen. Der 31-Jährige bezwang nacheinander Peter Imfeld, Bruno Nötzli und schliesslich Stefan Gasser. Sempach übernimmt somit die alleinige Führung des Klassements.
Eine Reihe von Spitzenschwinger steht zur Wettkampfhälfte mit zwei Siegen und einem Gestellten da: Kilian Wenger, Christian Schuler, Mike Müllestein, Andreas Ulrich, Bernhard Kämpf, Thomas Zaugg und Matthias Aeschbacher.
Zwischenresultat (Nach 3 Gängen)
2. Gang
Eine interessante Paarung spielte sich im zweiten Gang des Brünig-Schwingets zwischen Bernhard Kämpf und Philipp Gloggner ab – beide siegreich zum Auftakt. Der Luzerner Gloggner, der gegen den Titelverteidiger zwar in die Defensive gedrängt wurde, rang dem Berner schliesslich aber einen Gestellten ab.
Den ersten Erfolg fuhr indes Topfavorit Matthias Sempach ein. Schier mit der allerletzten Gelegenheit überwand er Adrian Steinauer. Erfolgreich waren auch Kilian Wenger (gegen Thomas Hurschler) und Christian Schuler (gegen Harald Cropt). Beide stellten noch im ersten Gang.
Wicki: Zweites Unentschieden
Bereits zurückgebunden wurden die Innerschweizer Philipp Laimbacher und Joel Wicki. Der Schwyzer, der seinen ersten Wettkampf seit dem Stoos-Schwinget bestreitet, konnte Dominik Bloch nicht bezwingen. Der Entlebucher Wicki musste sein zweites Unentschieden gegen Roman Sommer hinnehmen. Nach der Niederlage zum Auftakt gelang Routinier Martin Grab ein Sieg gegen Simon Röthlisberger.
Angeführt wird die Zwischenrangliste nach zwei Gängen von Mike Müllestein, der den Eidgenossen Niklaus Zenger bezwingen konnte. Hinter ihm folgt etwa der Entlebucher Jonas Brun und der Berner Thomas Sempach, die ebenfalls zwei Siege auf dem Konto haben.
Zwischenresultat (Nach 2 Gängen)
1. Gang
Die letzte Spitzenpaarung des ersten Gangs zwischen Matthias Sempach und Christian Schuler verlief zwar äusserst animiert, einen Sieger brachte die Begegnung es aber nicht hervor. Der amtierende König und der zurzeit beste Innerschweizer stellten nach sechs Minuten. Ein anderen Schwyzer verlor dagegen sein erstes Duell. Martin Grab wurde von Bernhard Kämpf, dem Brünig-Sieger von 2015, bezwungen.
Gestellte gab es derweil für Philipp Laimbacher (gegen Kilian Wenger), Andreas Ulrich (gegen Matthias Aeschbacher), Joel Wicki (gegen Matthias Glarner), Reto Nötzli (gegen Christian Gerber) und Marcel Mathis (gegen Michael Moser). Siegreich im Anschwingen waren der Schwyzer Bruno Nötzli (gegen Stefan Studer) und der Luzerner Philipp Gloggner (gegen Simon Mathys). Der Lokalmatador Peter Imfeld aus Lungern verlor im ersten Gang gegen Thomas Sempach.
Claudio Zanini
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