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Marco Odermatt will bereits in zwei Wochen in Kitzbühel sein Comeback geben

Vor drei Wochen zog sich der Marco Odermatt eine Knieverletzung zu. In 14 Tagen will der 22-jährige Nidwaldner wieder Rennen fahren.

Marco Odermatt träumte als kleiner Junge nicht von Weltmeistertiteln oder Olympiamedaillen. Die Sehnsucht galt dem Kuonisbergli, dem Klassiker im Berner Oberland. Dreimal nahm der 22-Jährige bereits teil. Im vergangenen Jahr reichte es erstmals zum Platz unter den besten zehn. Weil er sich in Alta Badia vor drei Wochen einen Riss des Aussenmeniskus im rechten Knie zuzog, muss er in diesem Jahr aussetzen. Läuft alles nach Plan, gibt der Nidwaldner im Super-G von Kitzbühel in in zwei Wochen sein Comeback.

Der Weltcup von Adelboden steht bevor, haben Sie sich mit der Zuschauerrolle angefreundet?Das tut schon ein bisschen weh. Aber es ist nicht so, dass für mich eine Welt zusammenbricht. Es wird ohnehin ein Spektakel, auch ohne mich. Suchen Sie den Kontakt zu ihren Teamkameraden an diesem Wochenende?Wir werden heute zusammen Abendessen und einen Kaffee trinken. Am Renntag selbst werde ich länger schlafen können als sie, da sehen wir uns kaum. Aber sie wissen auch ohne mich, was sie zu tun haben. Ihr Programm dürfte wohl auch ohne Renneinsatz dicht gedrängt sein. Ich habe versucht, möglichst viele Medien- und Sponsorentermine bereits am Freitag zu erledigen, damit ich am Samstag das Rennen einmal von der anderen Seite geniessen kann. Wann werden sie wieder selbst am Start stehen?Das hängt vor allem vom Heilungsprozess ab. Jeder einzelne Tag hat einen Einfluss. Das grosse Ziel ist, in Kitzbühel wieder dabei zu sein. Darauf arbeite ich hin, doch das dürfte extrem eng werden.Das würde auch bedeuten, dass Sie schon bald wieder auf Schnee trainieren müssten?Wenn es nach Plan läuft, werde ich nächste Woche die ersten Versuche auf Schnee machen.Es gibt weder WM noch Winterspiele in diesem Jahr. Wäre das nicht der ideale Zeitpunkt, um der Heilung mehr Zeit zu geben?Wenn es zwei Wochen mehr benötigt, dann werde ich mir selbstverständlich diese Zeit nehmen. Ich komme erst dann zurück, wenn ich mich gut fühle. Wie sieht ihr Alltag denn momentan aus? Ich habe täglich Physiotherapie, mache Lauftraining, Stabilisationsübungen, Kraftaufbau – einfach nicht mit den grossen Gewichten. Was war im Riesenslalom von Alta Badia genau passiert?Es gab einen Schlag in einem dummen Moment, direkt nach einem Schwung. Da löst man den Druck bereits wieder und wechselt in den nächsten Schwung. Schon beim nächsten Tor war mir klar, dass es der Meniskus sein würde. Einige Fahrer beschwerten sich über den katastrophalen Zustand der Piste in Alta Badia. Hatte das einen Einfluss?Letztlich kann diese Verletzung überall passieren. In Alta Badia hatte es sicher mehr Schläge als an anderen Orten. Es war Pech. Den anderen Fahrern im zweiten Lauf ist ja nichts passiert.
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