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Sport

Marc Gisin beendet Saison frühzeitig

Der Engelberger Marc Gisin fährt in diesem Winter keine Rennen mehr. Nach seinem schweren Sturz von Gröden vor gut einem Jahr bremst ihn nun ein mentales Problem.
Zum Abfahrtstraining am Lauberhorn in Wengen war Marc Gisin noch angetreten. (Bild: Anthony Anex/Keystone, 14. Januar 2020)

Sein Körper wolle einfach nicht Gas geben. «Und wenn du nicht Gas geben kannst, musst du nach Hause gehen», sagt Marc Gisin. Der Engelberger fährt in diesem Winter keine Rennen mehr. Zum diesem Entschluss kam er am Dienstag nach dem glücklosen Training am Lauberhorn.

Am Samstag steht in Wengen die fünfte von zehn Abfahrten auf dem Programm. Bei drei Stationen war Gisin, 31, dabei: in Lake Louise, in Beaver Creek und in Gröden. Zu einem Renneinsatz kam es nie. Bei der Lauberhornabfahrt wollte er den nächsten Anlauf nehmen. Gisin vereinbarte mit seinen Trainern: Wengen ist die letzte Option. Klappt es in Wengen nicht, braucht es eine Pause.

Bei der Minsch-Kante ging der «Laden runter»

Am Dienstag stand er beim ersten Training am Lauberhorn am Start. Die Fahrt lieferte die endgültige Erkenntnis, dass Rennen auf diesem Niveau derzeit nicht möglich sind. Als er mit Rücklage über die Minsch-Kante kam, verunsicherte ihn das so stark, dass er bis ins Ziel in aufrechter Position blieb. «Da ging mir der Laden runter», sagt Gisin. Er wolle sich nun eine Pause gönnen, sicher bis Mitte März.

Körperliche Beschwerden habe er keine, betont Gisin. Bei seinem schlimmen Sturz Mitte Dezember 2018 in Gröden erlitt er unter anderem Verletzungen an Rippe, Hüfte und Lunge. Das Problem, das ihn momentan beschäftigt, ist ein mentales. «Es ist ein kleiner Schalter, der kippen müsste. Doch in den letzten Monaten ging es nicht mehr vorwärts. Das war sehr frustrierend.» (cza)

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