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Sport

Läufer-Highlight vor Halloween: Das müssen Sie zum Swiss City Marathon in Luzern wissen

Am Sonntag findet der 14. Luzerner Marathon statt. Was ist für die Läuferinnen und Läufer anders als sonst? Wie verläuft der Busverkehr? Und gibt es noch freie Startplätze? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Swiss City Marathon in Luzern.
Diesen Sonntag wieder in der Stadt Luzern: Marathon-Feeling fast wie vor der Pandemie.

Turi Bucher

Nun rennen sie also wieder, Kilometer um Kilometer, 42 und etwas für den Marathon, und sonst halt nur 21 für den halben, aber vor allem wieder gemeinsam, nicht so wie letztes Jahr virtuell wegen Corona, damals für sich alleine, irgendwohin. Nein, jetzt führt die Strecke wieder vom Verkehrshaus in Richtung Stadt Luzern, zum KKL, zum Fussballstadion, nach Horw und wieder zurück. Und ja, gemeinsam, alle auf derselben Strecke, zwar mit Einzelstarts, das ist der Tribut an Corona. Einzelstarts, sie bedeuten auch: Der Erste im Ziel, das muss nicht der mit der besten Zeit sein. Aber auf die beste Zeit, ganz ehrlich, kommt es beim Luzerner Swiss City Marathon 2021 wirklich nicht an. Sondern: «Yes We Run» – der Marathon führt am Sonntag mit rund 8000 Laufwilligen wieder durch die Luzerner Strassen.

Deshalb heisst es an diesem Sonntag in Luzern: Zuerst das Laufhighlight Marathon – später können dann die Halloween-Monster durch die Quartiere ziehen. Das Wichtigste zum Swiss City Marathon 2021 auf einen Blick.

Was ist für die Läuferinnen und Läufer diesmal anders?

Eine Starterlaubnis gibt es nur für jene, die sich mit Covidzertifikat, ID und Startnummer ausweisen können. Fast wie auf dem Flughafen gibt es dazu ein Check-In beim Brüelmoos und in der Haldenstrasse sowie eine Boarding-Zeit. Nach dem Boarding geht’s via Einerkolonne in eine der vier Startkanäle zum «Abflug». Die Einzelstarts erfolgen in Zweisekunden-Intervallen. Die Zeitmessung ist mit dem in der Startnummer integrierten Chip gewährleistet und wird mit dem Überqueren der Startlinie ausgelöst. Getränke werden auf der Strecke abgegeben. Marathon-Geschäftsleiter Reto Schorno betont: «Es gibt diesmal keine Garderoben und keine Duschen.»

Was muss der Zuschauer auf den Luzerner Strassen wissen?

Es gibt, wegen Corona, keine Unterhaltung, keine Showbühnen, keine Speakeranimation, keine Festwirtschaft. Das Marathon-OK heisst mitfiebernde und anfeuernde Passanten aber willkommen, die Virus-Schutzmassnahmen sollen dabei eingehalten werden. Entgegen ersten Planungen ist das Verkehrshaus für Marathon-Zuschauer nun doch geöffnet. Ebenso das KKL und die Swisspor-Arena. Es gilt: Zertifikat zeigen. Läufer und Besucher bleiben strikt getrennt, der Zutritt zum Shuttle-Schiff bleibt diesmal ausschliesslich den Läuferinnen und Läufern vorbehalten. Die städtischen Busfahrpläne werden am Halloween-Sonntag angepasst, ab 15.30 Uhr fahren die Busse wieder ordentlich.

Werden 2021 wegen Corona andere Strecken gelaufen?

Die Strecken für den Marathon und für den Halbmarathon sind identisch mit jenen in den Vorjahren. Nur der «CityRun» beginnt neu ebenfalls in der Haldenstrasse und führt bis zur Kantonsschule Alpenquai und wieder zurück zum Verkehrshaus.

Und wie sieht es in der Pandemiezeit mit der Teilnehmerzahl aus?

Bis Donnerstag sind rund 8000 Anmeldungen registriert worden. Rund elf Prozent der TeilnehmerInnen reisen aus dem Ausland an, 490 davon aus Deutschland. Sämtliche Marathonstartplätze (auch Demi-Marathon) waren letzte Woche bereits vergeben. Weil eine Teilnahme am New-York-Marathon (7. November) für Schweizerinnen und Schweizer aber nicht möglich ist (Einreise in die USA erst wieder ab 8. November), haben die Organisatoren des Luzerner Marathons nachträglich nochmals total 400 Startplätze zur Verfügung gestellt. Davon gingen bis Donnerstag 308 weg.

Was sind in Zeiten von Corona die grössten Herausforderungen für das Marathon-OK?

«Eigentlich mussten wir eine komplett neue Veranstaltung organisieren», sagt Geschäftsleiter Reto Schorno. «Für die Helfer und alle, die irgendwie im Einsatz stehen, ist es diesmal anders. Das Startprozedere, der Zeitplan, überall mussten wir Anpassungen vornehmen. Die jeweiligen Bundesratsentscheide haben uns für den 14. Luzerner Marathon starke Flexibilität abverlangt.» Auch die Helferinnen und Helfer, die in den Bereichen mit Zertifikatspflicht im Einsatz sind, brauchen übrigens ein Covidzertifikat – das kostet das OK einen zusätzlichen Frankenbetrag im oberen vierstelligen Bereich. Ausserdem steht eine Anzahl Reservehelfer bereit – falls Kollegen krank ausfallen oder in Quarantäne müssen.

Mehr Infos unter: swisscitymarathon.ch

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