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Sport

Innerschweizer Schwinger zwischen Tradition und Spitzensport

Der Innerschweizer Schwingerverband feierte sein 125-Jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde eine Festschrift über die Verbandsgeschichte verfasst.
Angeführt durch die Kantonalsektionen, zogen die geladenen Gäste zur Messe in die Pfarrkirche Schwyz. (Bild: Reto Betschart (10. November 2018))
Der ehemalige Kranzschwinger und heutige Schwyzer Regierungsrat Othmar Reichmuth (CVP) hielt die Festansprache. (Bild Reto Betschart (Schwyz, 10. November 2018))
Die ISV-Schwinger, welche an einem Schwingfest mit Eidgenössischem Charakter siegten (von links): Martin Grab, Hans Kopp, Eugen Hasler und Harry Knüsel. Es fehlt Leo Betschart. (Bild Reto Betschart (Schwyz, 10. November 2018))

Reto Betschart

Reto Betschart

Reto Betschart

«Auch in der heutigen globalisierten Wohlstandsgesellschaft hat das Schwingen seinen Platz gefunden. Ja es erlebt einen richtigen Boom», erklärte der Schwyzer Regierungsrat Othmar Reichmuth (CVP) an seiner Festansprache anlässlich der samstäglichen Jubiläumsfeier des Innerschweizer Schwingverbandes (ISV). Das Publikum habe sich ebenfalls verändert: «Alte Herren mit Hut, Stumpen und Bierflasche sind am Aussterben, ich bin bald der Einzige.» Die Schwinger selber würden sich heute im Spannungsfeld zwischen Tradition und Spitzensport bewegen, so der ehemalige Kranzschwinger weiter.

Die letzten 25 Schlussgänge des «Innerschweizerischen » auf Video

Gar ein Eidgenössischer Kranzschwinger präsentierte im MythenForum die Festschrift zum 125-Jahr Jubiläum. Als Präsident der Festschriftskommission gab Daniel von Euw Einblick in das frischgedruckte Werk. Unter anderem sind darin alle Innerschweizer Eidgenossen der letzten 25 Jahre abgebildet. Ebenfalls zum Jubiläum wurde die neue Website des ISV aufgeschaltet, wo auch ein Film mit allen Schlussgängen der Innerschweizer Schwing- und Älplerfeste (ISAF) der letzten 25 Jahre zu finden ist. Als Höhepunkt der Feier wurden mit Martin Grab, Hans Kopp, Eugen Hasler und Harry Knüsel alle Innerschweizer Schwinger geehrt, welche ein Schwingfest mit Eidgenössischem Charakter gewannen. Auch Unspunnen-Sieger Leo Betschart, der heute in Kanada lebt, wurde mit einem kräftigen Applaus geehrt. Ebenfalls kräftig waren die Stimmen der Jungjutzer am Mythen, die neben anderen für das Rahmenprogramm des festlichen Anlasses sorgten.

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