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Handball

Schweizer Handballer vor heikler Mission

Die Schweizer Nationalmannschaft der Handballer trifft in der Qualifikation für die Europameisterschaften 2022 in Ungarn und der Slowakei auf Dänemark, Nordmazedonien und Finnland.
Der Schweizer Nationaltrainer Michael Suter wird sich Gedanken darüber machen, wie gegen die stärker eingestuften Nationen Dänemark und Nordmazedonien Punkte zu holen sind.
Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Team von Michael Suter steht trotz des Duells gegen den Olympiasieger und Weltmeister Dänemark vor einer lösbaren Aufgabe.

Die Schweiz erwischte aus dem Lostopf 1 ein ganz grosses Kaliber. Die Dänen feierten 2016 in Rio den Olympiasieg und liessen sich auch an der WM 2019 die Goldmedaille umhängen. Im Januar 2020 an der EM hingegen resultierte bloss noch Platz 13. Nordmazedonien (EM-15.) liegt eher in Reichweite der Schweiz. Finnland aus dem Lostopf 4 schaffte den Sprung an eine EM-Endrunde noch nie.

Die Organisatoren Ungarn und die Slowakei, der Titelverteidiger Spanien und der EM-Finalist Kroatien sind für den Januar 2022 gesetzt. Für die restlichen 20 Plätze qualifizieren sich von den acht Gruppen die Erst- und Zweitklassierten sowie die besten vier Drittklassierten. Für die Ausmarchung unter den Drittklassierten werden nur die Punkte gegen die beiden Top-Teams der Gruppe herangezogen. Die Schweiz muss somit gegen Dänemark und insbesondere gegen Nordmazedonien den einen oder anderen Punkt holen. Die Siege gegen Finnland sind Pflicht. Die erste der sechs Partien erfolgt am 4. oder 5. November, die letzte Partie am Sonntag, 2. Mai 2021.

"Das ist eine sehr starke und ausgeglichene Gruppe, vor allem auch, weil aus dem dritten Topf die Schweiz mitspielt. Wir erwarten gegen die beiden Topnationen richtige Handballfeste, sowohl zu Hause als auch auswärts", sagte Suter. "Es wird in vielen Gruppen eng zu und her gehen. Jedem Match kommt deshalb eine hohe Bedeutung zu. Unser erstes Heimspiel gegen Nordmazedonien wird sogleich wegweisend sein."

Die EM in Ungarn und der Slowakei 2022 ist die zweite EM nach 2020 mit 24 Teams. Die Schweiz hatte vergangenen Januar beim EM-Turnier in Norwegen, Österreich und Schweden erstmals seit 2006 wieder die Endrunde erreicht und den 16. Platz belegt.

Die Coronavirus-Krise verwehrte dem Team von Suter diesen Sommer eine Barrage gegen Island um die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2021 in Ägypten. Der Europäische Handball-Verband (EHF) entschied, dass wegen der Pandemie für die WM-Teilnahme die Resultate der letzten EM herangezogen werden. Dort belegte die Schweiz (16.) keinen der 14 europäischen WM-Plätze. (sda)

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