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Luzern - St. Gallen 1:4

Zehn Niederlagen am Stück sind genug

Zehnmal in Folge gewinnt Luzern ein Meisterschaftsspiel gegen St. Gallen. Beim elften Mal heben die Ostschweizer den Fluch auf eindrückliche Art auf: Sie siegen in Luzern 4:1.
Jordi Quintilla - nicht nur als Penaltyschütze ein sicherer Wert des FCSG
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Der Match gehorchte nicht der Statistik der letzten zweieinhalb Jahre, sondern bildete die aktuelle Form und die aktuelle Verfassung der Mannschaften ab.

Hier der FC Luzern, der nunmehr fünf Super-League-Partien in Serie verloren hat und dessen Trainer Thomas Häberli in den nächsten Wochen möglicherweise um seine Anstellung wird bangen müssen. Aus der Sicht der Innerschweizer fiel das Ergebnis, zu dem drei verwertete Penaltys beitrugen, deutlich zu hoch aus. Vor dem 0:1 beging Verteidiger Lazar Cirkovic ein ebenso klares wie dummes und unnötiges Foul, das zum ersten Penaltytor führte. Nach dem 1:2-Rückstand liessen sich die Luzerner nicht abschütteln. Vor dem 1:3, das ebenfalls der sichere Penaltyschütze Jordi Quintilla erzielte, hatte Pascal Schürpf mit einem Pfostenschuss Pech. Es war ein Match, der gegen eine Mannschaft läuft, der es sowieso schon schlecht läuft.

Dort der Jungbrunnen FC St. Gallen, der wie meistens seit vielen Wochen die Spiellust sprudeln liess. Obwohl über weite Strecken der Partie nicht überlegen, machten die St. Galler immer den Eindruck, als würden sie an die drei Punkte glauben. Sie haben verschiedene Spieler in ihren Reihen, die in einer hervorragenden Form sind, nicht nur der Schlüsselspieler Quintilla.

In der ersten Halbzeit war die Stimmung gereizt. Es wurde hart gespielt und allenthalben provoziert, gepöbelt und gerempelt. Auch die sechs vor der Pause ausgesprochenen Verwarnungen zeugten davon. Die zweite Hälfte immerhin verlief gesittet.

Telegramm

Luzern - St. Gallen 1:4 (1:1)

8922 Zuschauer. - SR Dudic. - Tore: 41. Quintilla (Foulpenalty) 0:1. 45. Schürpf (Handspenalty) 1:1. 67. Babic (Itten) 1:2. 79. Quintilla (Handspenalty) 1:3. 83. Demirovic (Quintilla) 1:4.

Luzern: Müller; Knezevic, Lucas, Cirkovic (74. Demhasaj).; Grether, Mistrafovic, Voca (89 Emini), Sidler; Males; Ndiaye (86. Margiotta), Schürpf.

St. Gallen: Stojanovic; Hefti, Stergiou, Letard, Muheim; Quintilla; Görtler, Ruiz (86. Fazliji); Itten; Demirovic (91. Wiss), Babic (76. Guillemenot).

Bemerkungen: Luzern ohne Eleke (gesperrt), Kakabadse, Schwegler, Ndenge, Schulz, Arnold und Binous (alle verletzt). St Gallen ohne Bakayoko, Nuhu, Lüchinger und Strübi (alle verletzt). 74. Pfostenschuss Schürpf. Verwarnungen: 21. Grether (Foul), 23. Letard (Unsportlichkeit), 23. Knezevic (Unsportlichkeit), 24. Sidler (Foul), 42. Quintilla (Unsportlichkeit), 42. Zibung (auf Spielerbank/Reklamieren), 64. Görtler (Foul), 73. Voca (Foul), 91. Demhasaj (Foul). (sda)

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