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Super League

Sechs-Punkte-Spiel im Tourbillon

Noch muss der FC Vaduz drei Punkte wettmachen, um nicht mehr alleiniger Letzter der Super League zu sein. Mit einem Sieg beim FC Sion am Sonntagnachmittag würde ihnen dies auf einen Schlag gelingen.
Trainer Mario Frick herzt Joël Schmied. Der junge Berner hat als Verteidiger schon fünf Super-League-Tore für Vaduz erzielt
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Im Tourbillon wird man ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel erleben. Die Aufsteiger aus dem Liechtensteinischen könnten die Lücke ganz schliessen, aber es könnte auch rasant in die andere Richtung gehen. Siegt Sion wie schon im ersten Duell im Wallis (2:1), liegen plötzlich wieder sechs Punkte zwischen den beiden Mannschaften.

Es gibt Anzeichen dafür, dass die Vaduzer nicht geschlagen aus dem Wallis zurückreisen werden. Abgesehen von den Young Boys - die Berner siegten in den letzten sechs Spielen jedes Mal - hat nur Vaduz drei der letzten sechs Spiele gewonnen. Alle anderen Mannschaften der Super League errangen in dieser Zeit höchstens zwei Siege. Sion beispielsweise siegte in den letzten sechs Runden einzig daheim gegen St. Gallen (3:2).

Die Vaduzer, vor der Saison allenthalben als sicherer Direktabsteiger gehandelt, haben mit dem 3:2 in Zürich auch bereits gezeigt, dass sie auswärts gewinnen können. Und von ihren letzten sieben Partien verloren sie nur eine (0:4 in Luzern).

Die Super-League-Spiele vom Sonntag im Überblick:

Lausanne-Sport - Lugano (0:1, 0:0). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Hänni. - Absenzen: Turkes, Geissmann, Elton Monteiro, Thomas, Tsoungui, Zekhnini, Zohouri und Falk (alle verletzt); Bottani, Kecskes (beide gesperrt), Custodio und Guerrero (beide verletzt). - Fraglich: Boranijasevic; Maric. - Statistik: Die Tessiner errangen ihren bislang letzten Sieg noch im alten Jahr (1:0 in St. Gallen). Seither schauten aus sechs Partien vier Punkte durch vier Unentschieden heraus. Den Waadtländern läuft es seit geraumer Zeit nicht besser. Das 3:1 daheim im Léman-Derby gegen Servette war der einzige Sieg in acht Spielen.

Luzern - Young Boys (1:2, 2:3). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Jaccottet. - Absenzen: Grether, Ndenge, Binous und Alabi (alle verletzt); Camara (gesperrt), Martins und Petignat (beide verletzt). - Statistik: Die Young Boys sind mit sechs Super-League-Siegen in Serie und dem Weiterkommen in der Europa League in einem Azorenhoch. In der Meisterschaft wiederum haben sie keines ihrer letzten 13 Auswärtsspiele verloren. Luzern holte aus den letzten drei Spielen sieben Punkte, ist in der Rangliste jedoch einer delikaten Lage. Seit die Berner 2017 die Dominanz im Schweizer Fussball übernommen haben, waren die Duelle zwischen YB und Luzern in der Super League eine einseitige Angelegenheit. Aus 15 Spielen seit Mai 2017 holten die Innerschweizer nur sieben Punkte.

Sion - Vaduz (1:4, 2:1). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Cibelli. - Absenzen: Abdellaoui, Wesley (beide gesperrt), Araz, Doldur, Kabashi, Vlasenko und Andersson (alle verletzt); Cicek, Gajic, Simani (alle gesperrt), Prokopic, Wieser und Bajrami (alle verletzt). - Fraglich: Hoarau und Lacroix; Büchel. - Statistik: Es ist für beide ein sehr wichtiger Match. Je nach Ausgang würde sich Sion um sechs Punkte vom Schlusslicht absetzen oder würde Vaduz mit den Wallisern gleichziehen - ein Unterschied von sechs Punkten also. Zieht man die letzten fünf Runden heran, sind die Liechtensteiner zusammen mit Luzern mit acht Punkten die beste Mannschaft nach YB (15 Punkte).

Rangliste: 1. Young Boys 21/50 (38:15). 2. Basel 22/32 (32:32). 3. St. Gallen 22/31 (27:25). 4. Zürich 22/29 (33:31). 5. Servette 22/28 (25:29). 6. Lugano 21/27 (23:24). 7. Luzern 21/24 (35:33). 8. Lausanne-Sport 21/24 (25:28). 9. Sion 21/22 (25:31). 10. Vaduz 21/19 (19:34). (sda)

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