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Super League

Marco Walker nicht mehr Trainer des FC Sion

Marco Walker muss für die schwachen Resultate der letzten Wochen den Kopf herhalten. Er ist beim FC Sion als Trainer entlassen.
Marco Walker muss eine persönliche Niederlage einstecken: Er ist als Trainer des FC Sion entlassen.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Sion ist mit 9 Punkten aus 9 Spielen in der Super League derzeit nicht unmittelbar unter den Gefährdeten. Dennoch ist die Zeit von Marco Walker als Cheftrainer abgelaufen wird. Wer Nachfolger wird, ist offen.

Unbefriedigend waren die Leistungen der Mannschaft im ersten Saisonviertel allemal. In den neun Spielen schauten nur zwei (Heim-)Siege heraus, darunter das glückhafte 1:0 gegen die überlegenen Young Boys. Hinzu kommt der negative Trend. Zuletzt folgten auf zwei Unentschieden zwei indiskutable Niederlagen in Zürich: das 0:3 bei Aufsteiger GC und das 2:6 beim FCZ. Noch schlimmer war der Auftritt des einstigen Cup-Spezialisten in den Cup-Sechzehntelfinals. Die Sittener liessen sich vom Challenge-Ligisten Stade Lausanne-Ouchy mit 0:4 abfertigen.

Dem Sittener Präsidenten Christian Constantin wird vermutlich zupass kommen, dass sich Walkers noch nicht bestimmter Nachfolger ein paar Tage lang wird einarbeiten können, bevor es am Sonntag in einer Woche nach der Länderspielpause mit dem Heimspiel gegen den FC Basel weitergeht. Die Partie im St.-Jakob-Park verloren die Walliser Anfang August nach einer blamablen Leistung 1:6.

Walker erfüllte seine Mission

Der 51-jährige Marco Walker übernahm die in prekärer Lage befindlichen Sittener mit seiner ersten Anstellung als Cheftrainer im Spitzenfussball im März dieses Jahres. Der Grenchner tat seine Schuldigkeit, indem er mit der Mannschaft in einer knappen Entscheidung den Ligaerhalt sicherstellte. Sion siegte in der 36. und letzten Runde daheim gegen Basel 4:0 und drängte Vaduz, das beim FCZ verlor, auf den letzten Platz. In den Barrage-Spielen setzte sich Sion schliesslich gegen Thun durch.

Kurze Haltbarkeit

Walker hielt sich im Walliser Rodeo fast sieben Monate lang im Sattel. Das ist eine relativ lange Zeit für einen Trainer in der 2003 begonnenen Präsidialzeit von Christian Constantin. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt weniger als ein halbes Jahr.

Vor dem FC Sion hat in dieser Saison in der Super League Lugano den Trainer gewechselt. Assistent Mattia Croci-Torti übernahm Anfang September von Abel Braga und wurde zum Cheftrainer befördert. (sda)

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