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Luzern - YB 2:2

Marvin Schulz trifft in der 96. Minute

Kampf und Einsatz bis zuletzt machen sich für den FC Luzern bezahlt. Mit einem Tor aus dem Gedränge in der 96. Minute führt Marvin Schulz den FCL zum 2:2 gegen die umgekrempelten Young Boys.
Pascal Schürpf (links) muss sich gegen Fabian Rieder behaupten
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Der Leader aus Bern dominierte mehrheitlich und blieb auch in seinem 14. Auswärtsspiel in Serie unbezwungen. Das Faszinierende an dieser stark umkämpften Partie war, dass die Young Boys spät die Wende vom 0:1 zum 2:1 schafften, aber danach dennoch nicht mit drei Punkten zurückreisen konnten.

Die Luzerner verdienen für ihre Leistung hohes Lob. Trainer Fabio Celestini hatte vor dem Match gesagt, dass man den Young Boys nur mit Kampf beikommen könne und dass er von den Spielern einen solchen erwarte. Die Spieler erhörten den Trainer. Die Luzerner kamen sogar - etwa durch Dejan Sorgic und Louis Schaub - zu ein paar der besten Chancen des Spiels.

Lange zehrten die Innerschweizer vom 1:0 in der 23. Minute. Nach einem von Ulisses Garcia ungenügend abgewehrten Einwurf des notorischen Weitwerfers Christian Schwegler erzielte Filip Ugrinic mit einem prächtigen Flachschuss aus über 20 Metern das Tor. Seit seiner Rückkehr aus den Niederlanden auf diese Saison hin hat sich der junge Mittelfeldspieler unter Trainer Fabio Celestini zu einer Teamstütze entwickelt.

Wie abzusehen war, gönnte Trainer Gerardo Seoane etlichen Spielern, die sich am Donnerstag beim 2:0-Sieg in Leverkusen abgemüht hatten, Schonung und Pause. Meschack Elia und Nicolas Moumi Ngamaleu nahm er nicht ins Aufgebot, Jordan Siebatcheu, Michel Aebischer, Christian Fassnacht, Silvan Hefti und Jordan Lefort liess er auf der Ersatzbank Platz nehmen. Als ein paar von ihnen Mitte der zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen waren, nahm der Druck der Berner weiter zu. Der in Hochform befindliche Fassnacht erzielte den Ausgleich, ein Eigentor von Stefan Knezevic führte zum zeitweiligen 2:1.

Für die Young Boys war es etwas Ungewohntes, in Rückstand zu geraten. Dies war letztmals in der 11. Runde am 13. Dezember, beim 1:2 daheim gegen Servette, der Fall. Danach haben die Berner einschliesslich Europa League zwölf Partien absolviert, ohne je einen Rückstand wettmachen zu müssen.

Telegramm

Luzern - Young Boys 2:2 (1:0)

SR Jaccottet. - Tore: 23. Ugrinic (Schwegler) 1:0. 71. Fassnacht (Nsame) 1:1. 87. Knezevic (Eigentor) 1:2. 96. Schulz (Schürpf) 2:2.

Luzern: Müller; Schwegler (45. Lucas), Knezevic, Burch, Frydek; Schaub (75. Ndiaye), Wehrmann (75. Emini), Schulz, Ugrinic; Schürpf, Sorgic (81. Alounga).

Young Boys: Von Ballmoos; Maceiras, Lustenberger, Zesiger, Garcia (81. Lefort); Sulejmani (63. Spielmann), Lauper (70. Aebischer), Rieder, Gaudino (63. Fassnacht); Mambimbi (63. Siebatcheu), Nsame.

Bemerkungen: Luzern ohne Grether, Ndenge, Bürki, Binous und Alabi (alle verletzt). Young Boys ohne Camara (gesperrt), Martins und Petignat (beide verletzt). Verwarnungen: 10. Burch (Foul), 52. Zesiger (Foul), 79. Aebischer (Foul), 88. Nsame (Foul), 89. Knezevic (Foul), 90. Ugrinic (Foul). (sda)

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