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Super League

Für den FC Sion sind 21 Jahre genug

Meisterschaftsspiele in Basel sind für Sion seit langem eine Tortur. Selten ist die Gelegenheit für die Walliser so günstig wie heute, endlich wieder drei Punkte aus dem St.-Jakob-Park mitzunehmen.
Maurizio Jacobacci will mit Sion den Bann in Basel brechen
Bild: KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD

32 Jahre Warten seien genug, sagten sich die Young Boys in diesem Frühling. Und sie wurden Meister. Für Sion müssen heute 21 Jahre Warten ebenfalls genug sein. Auf den 2. August 1997 geht der bislang letzte Meisterschaftssieg der Walliser auswärts gegen den FCB zurück. Das ist lange her. Bei jenem 3:1-Sieg spielten beispielsweise noch Johan Lonfat, Didier Tholot, Marco Grassi, Stefan Wolf und Stéphane Grichting bei Sion. Oliver Kreuzer, Massimo Ceccaroni Mario Frick und Luca Zuffis Vater Dario waren für den FCB im Einsatz. Seither siegte Basel 19 Mal. Die restlichen zehn Spiele endeten unentschieden.

Nach dem unglücklichen 1:2 im Auftaktspiel daheim gegen Lugano hat Sion zweimal nacheinander gewonnen. Serienmeister Basel liegt nach seinem holprigen Start zwei Punkte hinter Sion. Ob die Basler unter dem neuen Trainer Marcel Koller mit dem 1:0-Sieg in der Europa-League-Qualifikation in Arnheim wirklich schon aus der Baisse gefunden haben, wird sich just im Match gegen Sion zeigen. Trainer Maurizio Jacobacci hat es also in der Hand, mit seinen Spielern eine historische Durststrecke zu beenden.

Die Super-League-Spiele vom Sonntag in der Übersicht:

Basel - Sion (Direktbegegnungen der Saison 2017/18: 1:1, 5:1, 1:0, 2:2). - 16.00 Uhr. - SR San. - Absenzen: Cümart (gesperrt), Serey Die, Xhaka und Kuzmanovic (alle verletzt); Mitrjuschkin, Zock, Adryan, Angha, Kouassi und Fortune (alle verletzt). - Fraglich: - ; Carlitos. - Statistik: Im vierten Meisterschaftsspiel hat Basel zum dritten Mal Heimvorteil. Der zweite Sieg nach dem 4:2 gegen GC ist budgetiert.

Luzern - Young Boys (1:4, 0:1, 2:4, 1:2). - 16.00 Uhr. - SR Klossner. - Absenzen: Cirkovic, Juric, Knezevic, Custodio und Lustenberger (alle verletzt); Lotomba (rekonvaleszent). - Statistik: Nebst Lugano und Sion war Luzern die dritte Mannschaft, gegen die die Young Boys in ihrer Meistersaison das Punktemaximum herausholten. Es könnte für die Berner diesmal schwieriger werden. Bei seiner zeitweiligen Rückkehr nach Luzern wird der neue YB-Trainer Gerardo Seoane auf eine Mannschaft treffen, die in der Meisterschaft mit dem 4:2 gegen Lugano Selbstvertrauen geholt hat. Wie viel davon nach dem 0:4 im Europa-League-Spiel in Piräus übriggeblieben ist, wird man am Sonntag sehen.

Zürich - St. Gallen (1:1, 3:1, 2:1, 4:0). - 16.00 Uhr. - SR Hänni. - Absenzen: Aliu, Sarr, Kempter, Maouche, Khelifi und Omergic (alle verletzt); Lüchinger, Mosevich, Koch und Muheim (alle verletzt). - Statistik: Das 0:4 in Bern gegen YB war für die Zürcher ernüchternd, aber im Duell mit den punktgleichen St. Gallern wollen sie umgehend auf den rechten Weg zurückkehren. Die letzten drei Super-League-Spiele gegen die Ostschweizer hat Zürich mit dem Torverhältnis von 9:2 alle gewonnen. St. Gallens bisherige Grosstat war der Auswärtssieg gegen Basel zum Auftakt.

Rangliste: 1. Young Boys 3/9 (8:0). 2. Sion 3/6 (8:4). 3. St. Gallen 3/6 (7:7). 4. Zürich 3/6 (4:5). 5. Thun 4/6 (10:7). 6. Basel 3/4 (6:5). 7. Lugano 4/4 (6:9). 8. Neuchâtel Xamax FCS 4/4 (4:9). 9. Luzern 3/3 (5:6). 10. Grasshoppers 4/1 (4:10). (sda)

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