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Basel - Zürich 2:0

Basels Sieg als Reaktion

Der FC Basel verabschiedet sich in der Vorrunde mit einer versöhnlichen Leistung vom Heimpublikum. Im Klassiker gegen den FC Zürich siegen die Basler 2:0.
Die Basler Spieler feiern den Führungstreffer von Albian Ajeti
Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Es war der Mannschaft von Marcel Koller von Beginn weg anzumerken, dass sie im letzten Heimspiel vor der Winterpause das Bild in den Köpfen der Zuschauer korrigieren wollte. Mussten sich die Fans am vergangenen Sonntag beim 1:3 gegen die Young Boys im St.-Jakob-Park fragen, wer Heimvorteil genoss, traten die Basler gegen den FC Zürich wieder im Normalmodus an: Druck und Selbstvertrauen statt Kraftlosigkeit und Angst. Albian Ajeti nach schöner Kombination und Raoul Petretta mit einem Sonntagsschuss erzielten die letzten Heimtore des FCB vor der Winterpause.

Allerdings profitierte der FCB beim Sieg auch von einem FC Zürich, der einen nervösen Start hinlegte und erst nach der Pause ins Spiel fand. So hätte es bereits nach 10 Minuten 1:0 für den FCB stehen können. Albian Ajeti entwischte den Zürcher Abwehrspielern, sein Lupfer sprang allerdings nicht nur an FCZ-Goalie Yanick Brecher, sondern auch am Tor vorbei. Besser machte es der Topskorer des FCB neun Minuten später. Drei schnelle Pässe genügten, um Ajeti erneut vor Brecher in Position zu bringen, diesmal erwischte er den FCZ-Schlussmann zwischen den Beinen hindurch zum 1:0. Drei Minuten nach der Pause sorgte Aussenverteidiger Raoul Petretta mit einem unhaltbaren Distanzschuss für das Highlight des Abends.

Besonders über die Seiten sorgten die Basler durch den erst 18-Jährigen Noah Okafor und den vier Jahre älteren Aldo Kalulu immer wieder für gefährliche Vorstösse, wobei die Zürcher Abwehr regelmässig vom Tempo der beiden FCB-Youngsters überfordert schien. Erst durch die Einwechslung von Hakim Guenouche für Mirlind Kryeziu zur Pause und die Umstellung von Dreierabwehr auf Viererkette kamen die Zürcher besser ins Spiel. Dass den Baslern eine noch hektischere Schlussphase erspart blieb - der Klassiker nahm mit Fortdauer der Partie an Intensität zu -, hatte auch mit Nikolaj Hänni zu tun. In der 83. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem Hands von Aldo Kalulu auf Freistoss, obschon der Ball dem Basler knapp innerhalb des Strafraums an die Hand geprallt war.

Telegramm

Basel - Zürich 2:0 (1:0)

26'760 Zuschauer. - SR Hänni. - Tore: 19. Ajeti 1:0. 49. Petretta 2:0.

Basel: Omlin; Widmer, Kaiser, Cömert, Petretta; Van Wolfswinkel, Frei, Zuffi; Kalulu (87. Kuzmanovic), Ajeti (95. Pululu), Okafor (76. Oberlin).

Zürich: Brecher (46. Vanins); Maxsö, Bangura, Mirlind Kryeziu (46. Guenouche); Winter, Palsson, Hekuran Kryeziu, Kololli; Khelifi, Marchesano (71. Kasai); Odey.

Bemerkungen: Basel ohne Xhaka (gesperrt), Balanta, Bua, Campo, Stocker, Serey Die, Suchy (alle verletzt), Riveros (krank). Zürich ohne Aliu, Baumann, Ceesay, Kempter, Omeragic, Rüegg, Rohner, Nef (alle verletzt). Verwarnungen: 40. Okafor (Foul). 45. Palsson (Foul). 79. Oberlin (Foul). 84. Kasai (Foul). (sda)

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