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Basel - Lugano 3:2

Basel siegt knapp, aber verdient

Ein Spiel, das er schon zur Pause entschieden haben müsste, wird für den FC Basel zur Zitterpartie. Der 3:2-Sieg nach einer Reihe eigenartiger Tore ist für die Basler indessen mehr als verdient.
Kevin Bua erzielte für Basel die ersten beiden Tore
Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Der FC Basel scheint Geschmack an einer Machtdemonstration in den Startphasen der Meisterschaftsspiele zu finden. In Zürich gegen die Grasshoppers hatten sie mit dem 3:0 nach 17 Minuten alles klargemacht, im St.-Jakob-Park gegen Lugano führten sie nach 20 Minuten nur deshalb nicht ebenso klar, weil sie zwischen der 16. und der 19. Minute vier erstklassige Chance ausliessen. Kevin Bua holte das Versäumte nach 34 Minuten mit dem 2:0 teilweise nach.

Das Tor zum 1:0 war kurios, das 2:0 und das 2:1 waren ziemlich kurios. Nach elf Minuten entschied sich der nach Verletzungen immer besser in Form kommende Bua, einen Freistoss aus gegen 20 Metern flach zu treten. Er schien damit zu spekulieren, dass die mauernden Luganesi aufspringen würden. Sie taten ihm den Gefallen, und Goalie David Da Costa konnte gegen den platzierten Schuss nichts ausrichten. Das 2:0 entsprang aus einem Einwurf für Lugano. Petar Brlek konnte den einfachen Ball nicht kontrollieren. Bua schaltete sich ein, zog gegen den Strafraum und bezwang Da Costa erneut mit einem genauen Flachschuss.

Luganos Anschlusstreffer nach 51 Minuten war nicht herausgespielt. Auf eine Cornerflanke liess sich Ricky van Wolfswinkel von einem hochspringenden Tessiner irritieren. Von der Schulter des Niederländers flog der Ball ins Tor. Für den FCB geriet der budgetierte Sieg erst recht in Gefahr, als der junge Innenverteidiger Eray Cömert in der 78. Minute in einer nicht sehr gefährlichen Situation im Strafraum Luganos schwedischen Stürmer Alexander Gerndt gelegt hatte. Die Aktion war so ungestüm, dass sich Cömert nicht über den Penaltypfiff zu wundern brauchte, auch wenn Gerndt bei seinem Sturz nachzuhelfen schien. Der eigenartige Match nahm doch noch den gerechten Ausgang. Mit einem Kopfballtor nach 84 Minuten machte Van Wolfswinkel seinen vorangegangenen Fehler wett, der schwerlich ein Fehler gewesen war. Die entscheidende Flanke hatte Bua geschlagen.

Lugano kam bis in die Schlussphase hinein zu keinem einzigen Abschluss im Strafraum.

Telegramm:

Basel - Lugano 3:2 (2:0). - 23'835 Zuschauer. - SR San. - Tore: 11. Bua (Freistoss) 1:0. 34. Bua 2:0. 51. Van Wolfswinkel (Eigentor) 2:1. 79. Sabbatini (Foulpenalty) 2:2. 84. Van Wolfswinkel (Bua) 3:2.

Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Xhaka, Riveros; Balanta; Van Wolfswinkel, Zuffi (75. Stocker), Frei, Bua (86. Oberlin); Ajeti (93. Pululu).

Lugano: Da Costa; Mihajlovic, Maric, Sulmoni, Mascianeglo; Sabbatini, Piccinocchi (74. Covilo), Brlek, Crnigoj (66. Gerndt); Bottani (83. Janko), Carlinhos.

Bemerkungen: Basel ohne Campo, Suchy, Zambrano (alle verletzt), Okafor und Kuzmanovic (beide nicht im Aufgebot). Lugano ohne Daprelà (gesperrt), Manicone, Yao (beide verletzt), Kecskes und Amuzie (beide nicht im Aufgebot). 89. Basels Trainer Marcel Koller auf die Tribüne verwiesen. 65. Pfostenschuss Frei. Verwarnungen: 4. Xhaka (Foul), 66. Bua (Foul), 88. Widmer (Foul). (sda)

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