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Super League

Anliker findet klar Worte zur GC-Schande

GC-Präsident Stephan Anliker findet klare Worte zum Verhalten einiger GC-Fans, die in Sitten mit Petardenwürfen den Spielabbruch provozierten. Der 62-Jährige fordert harte Konsequenzen.
Stephan Anliker reagiert mit klaren Aussagen auf das Fehlverhalten der GC-Fans in Sitten
Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Man kann den Grasshoppers vielleicht vorwerfen, im Schicksalsspiel gegen Sion, das beim Stand von 2:0 für die Walliser abgebrochen werden musste, nicht von Beginn weg auf Touren gekommen zu sein. Man kann ihnen aber nicht vorwerfen, dass sie nicht alles dafür getan hätten, das Spiel in Sitten nicht doch noch in anständiger Manier beenden zu können. Ein kleiner Teil der mitgereisten Fans liess dies aber nicht zu.

Als Schiedsrichter Lionel Tschudi die Mannschaften kurz nach Start der zweiten Halbzeit und erneutem Abbrennen pyrotechnischen Materials im GC-Block zurück in die Kabine schickte, unternahm GC angeführt von Präsident Stephan Anliker und CEO Manuel Huber einen Beschwichtigungsversuch bei den Fans. Gemeinsam mit Spielern und Trainer Tomislav Stipic traten Anliker und Huber den Gang aus der sicheren Garderobe und vor den wütenden Mob an.

Der Versuch, mit dem enervierten Block, den Anliker später im Interview mit Teleclub als "dermassen aufgegeilt" bezeichnete, in Dialog zu treten, scheiterte jäh. "Es war sinnlos, die haben uns nicht mal zugehört. Die waren wie wilde Tiere", gab Anliker als Grund an, wieso er die Mannschaft nach wenigen Sekunden vor der Kurve wieder zusammentrommelte und zurück in die Katakomben führte.

Anliker nahm alle in die Pflicht, auch den Schweizerischen Fussballverband. "Es ist unentschuldbar und für den Schweizer Fussball und nicht nur für GC eine Katastrophe. Nun muss einfach endlich etwas gehen", so Anliker. Die Zeit des einfachen "Herumfabulierens" müsse endlich aufhören. "Es muss endlich einmal Konsequenzen haben." (sda)

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