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England

Trainer Conte bei Chelsea entlassen

Antonio Conte ist wie erwartet nicht mehr Trainer von Chelsea.
Antonio Conte musste seinen Posten als Trainer von Chelsea räumen
Bild: KEYSTONE/AP/RUI VIEIRA

Wie englische Medien am Donnerstag berichteten, wurde der Italiener von Klubchef Roman Abramowitsch entlassen. Nachfolger soll Contes Landsmann Maurizio Sarri werden.

Was längst diskutiert worden war, wird nun Schritt für Schritt auch offiziell bekannt. Antonio Conte muss Chelsea nach zwei Jahren trotz weiterlaufendem Vertrag verlassen. Das Verhältnis zwischen dem 48-jährigen Italiener und Roman Abramowitsch war schon seit einiger Zeit zerrüttet - seit der Posse nämlich um die Ausbootung des spanischen Topskorers Diego Costa durch Conte mittels SMS im vergangenen Sommer.

Kam hinzu, dass Conte in seiner zweiten Saison und nach dem Titelgewinn im ersten Jahr keine Resultate lieferte. In der Champions League scheiterte Chelsea bereits in den Achtelfinals, und in der Premier League reichte der 5. Platz nicht für die Qualifikation für die nächste Champions League. Da nützte Conte auch der Sieg im FA-Cup-Final gegen Manchester United wenig. Conte, vor seinem Engagement bei Chelsea während zwei Jahren Nationalcoach Italiens, erhält nun eine grosszügige Abfindung. Wie "The Telegraph" schrieb, muss ihm Abramowitsch knapp 10 Millionen Euro bezahlen.

Auf den Nachfolger Contes haben sich Abramowitsch und seine Berater längst geeinigt. Der Italiener Maurizio Sarri soll es werden. Allerdings feilschen die Engländer noch mit Napolis Präsident Aurelio De Laurentiis wegen der Ablöse. Sarri hat Napoli in den letzten drei Saisons auf die Ränge 2, 3 und 2 geführt. Dennoch ging man in Neapel zum Ende der letzten Saison getrennte Wege. Den Posten von Sarri übernahm Carlo Ancelotti. Sarris Engagement bei Chelsea dürfte in den nächsten Tagen offiziell bekannt werden. Der 59-jährige aus der Toskana wäre nach Gianluca Vialli, Claudio Ranieri, Carlo Ancelotti, Roberto Di Matteo und Conte bereits der sechste italienische Trainer bei Chelsea in den letzten 20 Jahren. (sda)

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