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EM-Qualifikation

Das EM-Teilnehmerfeld steht

Nordmazedonien, Ungarn, Schottland und die Slowakei sichern sich die letzten Tickets für die Europameisterschaft im kommenden Sommer. Sie setzen sich in zum Teil dramatischen Barrage-Spielen durch.
Ungarn feiert seine Qualifikation für die nächste Europameisterschaft
Bild: KEYSTONE/AP/Tibor Illyes

Fast 20 Monate nach dem ersten Spieltag der EM-Qualifikation stehen alle 24 Teilnehmer der Endrunde im kommenden Sommer fest. Die letzten vier qualifizierten sich am Donnerstag über die in vier Stärkeklassen unterteilte Nations League.

Nordmazedonien setzte sich dank einem Tor von Goran Pandev in Georgien durch. Der 37-jährige Stürmer festigte mit dem historischen Treffer seinen aussergewöhnlichen Status in der Heimat: Pandev, der seit 19 Jahren fast durchgehend in Italien spielt, ist Nordmazedoniens Rekord-Internationaler (114 Spiele) und bester Torschütze (36). Der Turnier-Debütant bekommt es an der EM in der Gruppe C mit der Niederlande, Österreich und der Ukraine zu tun.

Schottland bestreitet erstmals seit 1998 eine Endrunde. Die Schotten setzten sich in Belgrad gegen Serbien wie schon im Barrage-Halbfinal gegen Israel nach Penaltyschiessen durch. Goalie David Marshall vom englischen Zweitligisten Derby County parierte den fünften Versuch der Serben, nachdem zuvor alle getroffen hatten. Die Serben hatten sich dank einem Tor von Luka Jovic in der 90. Minute in die Verlängerung gerettet. Für die Schotten ist die Qualifikation umso schöner, weil sie im kommenden Sommer in Glasgow zwei Partien vor eigenem Anhang spielen können. Gruppengegner sind England, Tschechien und Kroatien.

Ungarn, das in der EM-Hammergruppe mit Frankreich, Deutschland und Portugal ebenfalls Heimspiele austragen darf, machte gegen Island in den letzten Minuten aus einem 0:1 ein 2:1. Der gebürtige Franzose Loic Nego (88.) und Dominik Szoboszlai (92.) gelangen die entscheidenden Toren in Budapest. Das 2:1 fiel Sekunden nachdem Ungarn einen Gegentreffer dank einer Abwehr auf der Torlinie verhindert hatte. Lange Zeit waren die Ungarn vergeblich dem Rückstand hinterher gerannt. Diesen hatte Goalie Peter Gulasci in der 11. Minute mit einem Fehlgriff verursacht.

Auch die Slowaken wurden durch einen späten Gegentreffer in der 88. Minute von den Nordiren in die Verlängerung gezwungen. Ein Eigentor von Inter Mailands Milan Skriniar brachte die Hoffnung der 1000 Zuschauer in Belfast zurück. Doch das letzte Wort hatten die Slowaken, die in der 17. Minute durch Juraj Kucka nach einer guten Viertelstunde ein erstes Mal in Führung gegangen waren. In der 110. Minute erwischte Michal Duris Nordirlands Keeper Bailey Peacock-Farrell mit einem Schuss in die nahe Torecke.

Die EM-Gruppen:

Gruppe A (Rom/Baku): Italien, Schweiz, Türkei, Wales

Gruppe B (St. Petersburg/Kopenhagen): Belgien, Russland, Dänemark, Finnland

Gruppe C (Amsterdam/Bukarest): Ukraine, Niederlande, Österreich, Nordmazedonien

Gruppe D (London/Glasgow): England, Kroatien, Tschechien, Schottland

Gruppe E (Bilbao/Dublin): Spanien, Polen, Schweden, Slowakei

Gruppe F (München/Budapest): Deutschland, Frankreich, Portugal, Ungarn (sda)

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