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Europacup

SFL gegen UEFA-Reformen

Die Swiss Football League (SFL) spricht sich in einer Stellungnahme gegen die Reformvorschläge der UEFA für die europäischen Klubwettbewerbe ab 2024 aus.
Die Swiss Football League will, dass nationale Erfolge wie der Meistertitel auch künftig prioritär für die Qualifikation und Einteilung in die Europacup-Wettbewerbe bleiben
Bild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Die SFL liess verlauten, dass das von der UEFA vorgeschlagene und von der europäischen Klub-Vereinigung (ECA) unterstützte Konzept "nicht akzeptable Auswirkungen auf die SFL und ihre Klubs" hätte und daher nicht umgesetzt werden darf.

Dass die Qualifikation für die einzelnen Wettbewerbe nicht mehr über die Liga erfolgen soll, sondern über fixe Startplätze, ist nicht im Sinn der Schweizer Klubs. Man sei "der festen Überzeugung, dass die sportliche Leistung in den nationalen Meisterschaften das einzige Kriterium für die Qualifikation zu internationalen Klubwettbewerben sein darf", hiess es im Statement.

Allfällige Veränderungen in diesen Wettbewerben dürften den Spielplan der nationalen Meisterschaften nicht gefährden. Deshalb sprechen sich die Schweizer Klubs "gegen die Einführung von zusätzlichen Spieltagen" aus.

Im Gegenzug fordern die 20 Klubs "die Einführung eines gerechteren Modells für die Verteilung der Erlöse und eine substanzielle Erhöhung der solidarischen Verteilung innerhalb der UEFA-Klubwettbewerbe, um einen ausgewogenen Wettbewerb in der nationalen Meisterschaft sicherzustellen."

Laut den Plänen der UEFA soll die Champions League ab 2024 statt in acht Vierergruppen in vier Achtergruppen gespielt werden. Die Spieltage in der Gruppenphase würden dadurch von 6 auf 14 ansteigen. Die logische Folge wären Partien am Wochenende, parallel zu den Spielen in den nationalen Ligen.

Für die Zusammenstellung der 32 an der Champions League teilnehmenden Teams wäre neu eine Vierjahreswertung entscheidend, die sich aus dem Abscheiden von 2020 bis 2024 zusammensetzt. Dabei ist ein Auf- und Abstieg zwischen den einzelnen europäischen Ligen (Champions League, Europa League, Europa League 2) möglich. Das sportliche Abschneiden der Klubs in den nationalen Meisterschaften würde ab 2024 aber nicht mehr berücksichtigt wie bislang.

Am 6. und 7. Juni wollen Vertreter der 232 in der europäischen Klub-Vereinigung (ECA) erfassten Vereine auf einer ausserordentlichen Vollversammlung auf Malta über die Zukunft der Klubwettbewerbe diskutieren. (sda)

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