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WM 2020 Zürich/Lausanne

Verschiedene Szenarien für die Eishockey-WM

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus steht auch die Austragung der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz (8. bis 24. Mai) in der Schwebe. Derzeit sind verschiedene Szenarien möglich.
René Fasel, der scheidende Präsident des internationalen Eishockeyverbandes IIHF, hat unlängst bekräftigt, dass es das oberste Ziel sei, die WM 2020 in der Schweiz auszutragen
Bild: KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

René Fasel, der scheidende Präsident des internationalen Eishockeyverbandes IIHF, hat unlängst bekräftigt, dass es das oberste Ziel sei, die WM 2020 in der Schweiz auszutragen. Bleibt die Beschränkung des Bundesrates mit maximal 1000 Zuschauern pro Veranstaltung jedoch aufrechterhalten, ist eine Absage oder eine Verlegung des Turniers unausweichlich. Russland hat dem IIHF kürzlich angeboten, im Notfall mit Sotschi als Veranstaltungsort einzuspringen.

Eine weitere Möglichkeit wäre, die WM in Zürich und Lausanne auf 2021 zu verschieben. Dafür brauche es aber einen Entscheid am Kongress, wie Fasel gegenüber dem "Tages-Anzeiger" sagte. "Wenn man alle Turniere nach hinten verschiebt, hat das grössere Konsequenzen", so der Freiburger. "Dann würde die A-WM 2025 in Schweden und Dänemark im Olympiajahr 2026 stattfinden." Ob diese Nationen damit einverstanden wären, ist sich Fasel nicht sicher.

Bis spätestens am 15. April soll der Weltverband entschieden haben, ob die WM planmässig in den Schweizer Stadien stattfinden kann. Immerhin: Finanzielle Konsequenzen hätten die Schweizer Organisatoren bei einer WM-Absage aufgrund höherer Gewalt nicht zu befürchten. Dafür haben sie eine Versicherung abgeschlossen, deren Prämie für eine Deckung von 22 Millionen Franken 250'000 Franken kosten soll. (sda)

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