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Schweizer Cup

EVZ gnadenlos - Lakers mit Mühe

Der EV Zug feiert in den Cup-Sechzehntelfinals gegen den Zweitligisten Raron mit 25:1 einen Rekordsieg. Die Rapperswil-Jona Lakers setzen sich bei der EVZ Academy erst in der Verlängerung durch.
Lino Martschini gab ein beeindruckendes Comeback (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Die Zuger kannten mit Raron kein Gnade. Bereits nach 71 Sekunden führten die Zentralschweizer 3:0, im zweiten und dritten Drittel schossen sie gegen die Walliser nicht weniger als 19 Tore. Der bisher höchste Erfolg im Schweizer Cup war das 13:0 von Kloten bei Rheintal vor zwei Jahren gewesen. Beim EVZ gab Lino Martschini nach einer Operation an den Adduktoren das Comeback. Er präsentierte sich dabei in Skorerlaune: Der flinke Flügelstürmer erzielte nicht weniger als sechs Tore und drei Assists. Der Schwede Carl Klingberg verzeichnete zwei Treffer und vier Assists.

Die Lakers können getrost als Cup-Mannschaft bezeichnet werden. 2018 stemmten sie als unterklassiges Team den Pokal in die Höhe, ein Jahr später scheiterten sie erst im Final an Zug, und in der vergangenen Saison schafften sie immerhin den Sprung in die Top 4. Diesmal taten sich die St. Galler in der ersten Runde gegen das Zuger Farmteam äusserst schwer. Kevin Clark erlöste den Favoriten in der 3. Minute der Verlängerung nach einer schönen Einzelleistung. Der Kanadier hatten schon für das 1:0 (51.) der Gäste verantwortlich gezeichnet.

Die EVZ Academy spielte frech auf, von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Das 1:1 von Livio Langenegger (55.), geschossen in doppelter Überzahl, ging absolut in Ordnung. In der 59. Minute zog der Zuger Stürmer Yves Stoffel alleine auf den Rapperswiler Keeper Noël Bader, er wurde jedoch von Jeremy Wick gefoult. Die Lakers hätten sich nicht beklagen können, wenn die Schiedsrichter auf Penalty entschieden hätten, stattdessen gab es bloss eine Zweiminuten-Strafe gegen Wick. Insofern war auch Glück dabei, dass die Lakers in den Achtelfinals stehen. Schon im Vorjahr hatte die EVZ Academy gegen Bern (1:2) gut mitgehalten.

Rapperswil-Jona war das einzige Team aus der National League, das Mühe bekundete. Wie Zug gelang auch Biel ein "Stängeli", die Seeländer fertigen den Erstligisten HCV Sion 11:1 ab. Für drei der ersten sieben Treffer der Bieler zeichnete Verteidiger Yannick Rathgeb verantwortlich. Auch Michael Hügli war dreimal erfolgreich. Die SCL Tigers bezwangen den MSL-Verein Huttwil 9:3, Fribourg-Gottéron gewann gegen Sierre 8:2, Lausanne setzte sich gegen den Erstligisten Université Neuchâtel 4:0 durch und Ambri-Piotta siegte gegen die GCK Lions 5:2. Der Schweizer Cup wird in dieser Saison zum letzten Mal ausgetragen. (sda)

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