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Servette - ZSC Lions 6:9

Spektakulärer Sieg der Lions gegen Servette

Die ZSC Lions gewinnen in der National League ein verrücktes Spiel gegen Genève-Servette auswärts 9:6. Der Genfer Eric Fehr und ZSC-Stürmer Denis Hollenstein erzielen je drei Tore.
Maxim Noreau (links) und Chris Baltisberger bejubeln einen spektakulären Sieg
Bild: KEYSTONE/MT

Die beiden Teams boten den 5505 Zuschauern ein offensives Spektakel, was auch vielen Fehlern geschuldet war. 15 Treffer in einem Spiel der höchsten Schweizer Liga hatte es zuletzt am 5. Dezember 2009 gegeben, als Fribourg-Gottèron die ZSC Lions 10:5 bezwang. In dieser Saison war bislang das 9:4 der Rapperswil-Jona Lakers gegen Fribourg die torreichste Partie. Die Gäste schlossen dank dem Sieg punktemässig zu Leader Zug auf, haben jedoch drei Begegnungen mehr ausgetragen. Drei Zähler dahinter folgt Servette.

Zunächst lagen die Genfer viermal vorne, bis zum Ausgleich der Lions dauerte es aber nie länger als 6:54 Minuten. Drei der ersten vier Tore des Heimteams erzielte Fehr, der in den vorangegangenen 14 Partien bloss einmal getroffen hatte. Es war das erste Mal, dass der Kanadier in der National League mehr als einmal erfolgreich war.

Nach dem 3:4 (27.) gingen die Gäste mit einem Doppelschlag von Denis Hollenstein innert 93 Sekunden erstmals in Führung (34.). Zuvor hatte sich beim ZSC schon der Amerikaner Garrett Roe als Doppel-Torschütze ausgezeichnet. Im letzten Drittel glichen dann die Genfer dank Tommy Wingels (45.) und Daniel Winnik (49.) zweimal aus. Servettes Ausländer haben nun 55 von 104 Treffern ihres Teams in der laufenden Meisterschaft geschossen.

Auf das im Powerplay erzielte 7:6 von Hollenstein (56.), der genau zehn Jahre nach seinem ersten Tor in der höchsten Schweizer Liga zum zweiten Mal drei Treffer in einem Spiel auf diesem Niveau erzielte, wussten die Genfer dann keine Antwort mehr. Stattdessen gelang Fredrik Pettersson 106 Sekunden später das 8:6. Für den Schlusspunkt zeichnete in der 59. Minute Maxim Noreau mit einem Schuss ins leere Gehäuse verantwortlich. Der kanadische Verteidiger traf ebenfalls doppelt.

Im Head-to-Head in dieser Saison steht es nun 2:2. In den ersten drei Duellen waren bloss acht Tore gefallen. Nun kehrten die Lions ausgerechnet gegen die heimstärkste Mannschaft der Liga nach zwei Niederlagen zum Siegen zurück.

Telegramm

Genève-Servette - ZSC Lions 6:9 (3:2, 1:3, 2:4)

5505 Zuschauer - SR Mollard/Lemelin, Kaderli/Altmann. - Tore: 4. Fehr (Miranda) 1:0. 9. Roe (Suter, Pettersson) 1:1.11. Smirnovs (Karrer, Winnik/Ausschluss Berni) 2:1. 16. Sigrist (Schäppi) 2:2. 18. Fehr (Tömmernes/Ausschluss Pettersson) 3:2. 25. Roe (Noreau, Phil Baltsiberger/Strafe angezeigt) 3:3. 27. Fehr (Winnik, Karrer) 4:3. 33. (32:13) Hollenstein (Marti, Diem) 4:4. 34. (33:46) Hollenstein (Bodenmann) 4:5. 45. Wingels (Patry,, Richard) 5:5. 48. Noreau 5:6. 49. Winnik (Fehr) 6:6. 56. Hollenstein (Bodenmann/Ausschlüsse Fehr) 6:7. 58. Pettersson (Chris Baltisberger) 6:8. 59. (58:56) Noreau 6:9 (ins leere Tor). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Wingels; Suter.

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Le Coultre, Kast; Smons; Miranda, Fehr, Winnik; Wingels, Richard, Patry; Jeremy Wick, Smirnovs, Bozon; Riat, Berthon, Maillard; Molinari.

ZSC Lions: Ortio; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Sutter; Pettersson, Roe, Suter; Bodenmann, Diem, Hollenstein; Chris Baltisberger, Prassl, Roman Wick; Simic, Schäppi, Sigrist; Brüschweiler.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Rod (gesperrt), Douay, Fritsche, Mercier und Völlmin. ZSC Lions ohne Blindenbacher, Flüeler, Pedretti (alle verletzt) und Krüger (überzähliger Ausländer). - 10. Pfostenschuss Karrer. - Timeout ZSC (54.). - Servette von 58:22 bis 58:56 und von 59:10 bis 59:14.

Rangliste

1. Zug 37/71 (117:99). 2. ZSC Lions 40/71 (134:101). 3. Genève-Servette 40/68 (114:101). 4. Davos 36/67 (119:98). 5. Biel 39/58 (114:114). 6. Lugano 40/55 (98:108). 7. Lausanne 35/54 (100:95). 8. SCL Tigers 38/54 (94:109). 9. Bern 38/52 (101:111). 10. Ambri-Piotta 39/47 (96:112). 11. Fribourg-Gottéron 36/46 (84:99). 12. Rapperswil-Jona Lakers 38/41 (94:118). (sda)

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