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National League

Der SC Bern kann doch noch siegen

Nach fünf Niederlagen feiert der SC Bern wieder einmal einen Sieg. Die Berner gewinnen bei den Rapperswil-Jona Lakers 3:2. Lugano gibt gegen Fribourg-Gottéron ein 3:0 preis, siegt aber doch noch.
Nach fünf Niederlagen in Serie gelingt dem SC Bern in Rapperswil-Jona ein Befreiungsschlag
Bild: KEYSTONE/PATRICK B. KRAEMER

Die Berner legten einen Traumstart hin. Der von den Edmonton Oilers ausgeliehene Gaëtan Haas brachte die Gäste nach 47 Sekunden in Führung und zeigte dabei seine individuelle Klasse. Der Center hatte auch beim 2:0 von Vincent Praplan (6.), der nach neun torlosen Begegnungen erstmals wieder traf, und beim 3:1 von Dustin Jeffrey (43.) den Stock im Spiel.

Dabei reüssierte das Team von Trainer Don Nachbaur zweimal im Powerplay, das langsam zu funktionieren scheint. Nachdem die Berner in den ersten neun Meisterschaftspartien nur zweimal in Überzahl erfolgreich gewesen waren, erzielten sie nun wie vier Tage zuvor gegen Ambri-Piotta (3:4 n.P.) zwei Treffer im Powerplay.

Benötigten die Berner für die ersten zwei Tore bloss drei Schüsse, sündigten sie danach im Abschluss und mussten bis am Ende zittern. Diesmal liessen sie sich aber nicht mehr wie gegen Ambri vom Erfolgsweg abbringen - gegen die Leventiner hatte der SCB eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben. Den Lakers gestand er nur noch das 2:3 (55.) zu. Dafür verantwortlich zeichnete Marco Lehmann, der in Überzahl den ersten Treffer in der National League erzielte.

In den vier Duellen der vergangenen Saison hatte es je zwei Heimsiege gegeben. Nun siegte bei ersten Gelegenheit das Gastteam. Für die Rapperswiler war es in der laufenden Meisterschaft die fünfte Niederlage mit einem Tor Unterschied - die sechste insgesamt.

Lugano gewinnt Offensivspektakel

Das formstarke Lugano verspielte zuhause gegen Fribourg-Gottéron einen 3:0-Vorsprung, ging dank einem Treffer von Tim Heed in der Verlängerung letztlich aber doch noch als Sieger vom Eis. Der schwedische Verteidiger entschied die unterhaltsame Partie nach nur 31 Sekunden der Verlängerung mit einem satten Schuss.

Zuvor hatten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch geliefert. Lugano sah wie der sichere Sieger aus und führte nach 25 Minuten 3:0, ehe Kilian Mottet und Matthias Rossi bis zur 35. Minute auf 2:3 verkürzte. Doch nur zehn Sekunden nach dem Anschlusstreffer der Gäste stellte Luganos Captain Alessio Bertaggia mit einem Ablenker den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Chris DiDomenico und Viktor Stalberg glichen die Partie aber bis vier Minuten vor Schluss aus.

Während das drittplatzierte Lugano den dritten Sieg in Folge feierte, verpasste Fribourg-Gottéron auf Platz 3 den Sprung an die Tabellenspitze. Das Team von Trainer Christian Dubé wartet seit nunmehr drei Spielen auf fremdem Eis auf einen Sieg.

Telegramme:

Rapperswil-Jona Lakers - Bern 2:3 (1:2, 0:0, 1:1)

50 Zuschauer. - SR Wiegand/Hungerbühler, Ambrosetti/Stalder. - Tore: 1. (0:47) Haas (Blum) 0:1. 6. Praplan (Haas/Powerplaytor) 0:2. 13. Lhotak (Sataric, Forrer) 1:2. 43. Jeffrey (Blum, Haas/Powerplaytor) 1:3. 55. Lehmann (Dünner, Egli/Powerplaytor) 2:3. - Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Wick) plus 10 Minuten (Maier) plus Spieldauer (Wick) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 6mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Cervenka; Jeffrey.

Rapperswil-Jona Lakers: Noël Bader; Egli, Randegger; Jelovac, Profico; Sataric, Maier; Vukovic, Dufner; Moses, Rowe, Lehmann; Clark, Cervenka, Eggenberger; Wick, Dünner, Wetter; Forrer, Ness, Lhotak.

Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Thiry, Blum; Burren, Beat Gerber; Colin Gerber, Zryd; Scherwey, Brithén, Pestoni; Praplan, Haas, Jeffrey; Sciaroni, Neuenschwander, Moser; Berger, Heim, Jeremi Gerber.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Payr (verletzt), Bern ohne Ruefenacht (verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ab 58:30 ohne Torhüter.

Lugano - Fribourg-Gottéron 5:4 (1:0, 3:2, 0:2, 1:0) n.V.

30 Zuschauer. - SR Tscherrig/Mollard, Cattaneo/Kehrli. - Tore: 17. Arcobello (Heed/Powerplaytor) 1:0. 22. Walker (Morini/Unterzahltor!) 2:0. 25. Traber (Herburger) 3:0. 31. Mottet (Stalberg, Desharnais) 3:1. 35. (34:11) Rossi (Walser, Jörg) 3:2. 35. (34:21) Bertaggia (Fazzini) 4:2. 51. DiDomenico (Gunderson, Desharnais/Powerplaytor) 4:3. 57. Stalberg (Desharnais) 4:4. 61. (60:31) Heed 5:4. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Gunderson.

Lugano: Schlegel; Heed, Riva; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Traber, Sannitz; Bödker, Arcobello, Morini; Fazzini, Kurashev, Bertaggia; Bürgler, Lajunen, Suri; Walker, Herburger, Romanenghi.

Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Jecker; Gunderson, Chavaillaz; Aebischer, Abplanalp; Bougro, Kamerzin; Mottet, Desharnais, Stalberg; Rossi, Walser, Jörg; Sprunger, DiDomenico, Herren; Bykow, Schmid, Marchon.

Bemerkungen: Lugano ohne Lammer, Wellinger und Zurkirchen (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Furrer, Jobin (beide verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer).

Tabelle:

Rangliste: 1. Lausanne 10/22 (31:23). 2. Zug 10/22 (33:25). 3. Fribourg-Gottéron 11/21 (32:34). 4. Genève-Servette 8/18 (35:17). 5. ZSC Lions 11/18 (35:36). 6. Lugano 9/17 (29:20). 7. Rapperswil-Jona Lakers 11/14 (26:28). 8. Bern 12/13 (29:33). 9. Ambri-Piotta 12/11 (24:36). 10. Biel 9/9 (26:33). 11. SCL Tigers 9/8 (19:33). 12. Davos 8/7 (29:30). (sda)

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