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National League

Auswärtssiege von Ambri und Langnau

Ambri-Piotta und die SCL Tigers überraschen mit Auswärtssiegen, Fribourg, Zug und Biel feiern ihre zweiten Siege.
Tessiner Jubel im Hallenstadion: Underdog Ambri-Piotta überraschte die ZSC Lions
Bild: KEYSTONE/WALTER BIERI

Ambri-Piotta überrascht vor seiner Stadion-Premiere vom Samstag mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung beim Titelanwärter ZSC Lions.

Auch die SCL Tigers verblüffen als Underdog und gewinnen in Lugano mit 4:1. Fribourg-Gottéron setzt sich derweil standesgemäss gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 3:1 durch und ist punktgleich Leader mit Zug und Biel. Die Seeländer bezwangen Lausanne mit 3:2.

Ambri verblüfft mit Sieg bei den ZSC Lions

Der frühere KHL-Stürmer Brandon Kozun erzielte in der 63. Minute das Siegtor für das verblüffende Ambri-Piotta beim 2:1-Sieg nach Verlängerung von Ambri-Piotta bei Titelanwärter ZSC Lions.

Der Treffer des amerikanisch-kanadischen Doppelbürgers wurde nach ausgiebigem Video-Studium anerkannt. Ein anderer Neuzugang der Leventiner, Dario Bürgler, hatte die aufsässigen Gäste in der 47. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Auch bei den ZSC Lions war dann mit Eigengewächs und Rückkehrer Denis Malgin ein Neuzugang für den einzigen Torerfolg in der regulären Spielzeit besorgt (56.).

Ambri verdiente sich den Sieg mit den gewohnten Tugenden. Es spielte solide, war defensiv gut organisiert und agierte hartnäckig in den Zweikämpfen. Deshalb blieben die etatmässig so erstklassig besetzten Zürcher auch beinahe ohne Torerfolg.

Ambri-Piotta feiert nun am Samstag mit dem Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron seine Premiere im neuen Stadion. Das Stadion wird ausverkauft sein, alle 6775 Tickets sind abgesetzt.

Fribourg müht sich zum Sieg

Fribourg-Gottéron darf sich über einen perfekten Start in die Saison freuen. Nach dem Auswärtssieg in Bern gewinnen die Freiburger das erste Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers 3:1. Den Siegtreffer erzielt Captain Julien Sprunger eineinhalb Minuten vor Schluss im Powerplay.

Allzu viel sollte sich das Team Christian Dubé auf den Erfolg allerdings nicht einbilden. Nach einem furiosen Startdrittel mit dem 1:0 durch Nathan Marchon (8.) sowie zwei Pfostenschüssen (Mottet, Kamerzin) bauten die Drachen stark ab.

So war der Ausgleich 2:25 Minuten vor Schluss - und bereits ohne Goalie - durch Nando Eggenberger nicht unverdient - wenn auch letztlich nutzlos.

Olofsson trifft doppelt für Langnau

Lugano verzeichnete bereits im zweiten Spiel der Saison und vor eigenem Publikum die erste Enttäuschung. Das Team von Chris McSorley zog gegen die SCL Tigers mit 1:4 den Kürzeren.

Für die Gäste zwar der Schwede Jesper Olofsson Doppeltorschütze. Er erzielte das 2:0 und das 4:1. Dazu brillierte Teamkollege Harri Pesonen mit dem Shorthander zum 3:0.

Die Langnauer überzeugte als konterstarkes Team. Lugano verzeichnete zwar ein Plus an Torschüssen (49:31), doch diese stammten überwiegend aus der Distanz. Denn die Tessiner kamen nur sporadisch im gegnerischen Slot zum Abschluss. Dies lag nicht nur an der soliden Abwehrarbeit der Emmentaler, sondern auch an der ungenügenden Offensivwirkung der Gastgeber. Dies war bereits beim 2:0-Startsieg von Lugano 48 Stunden zuvor gegen die Rapperswil-Jona Lakers der Fall gewesen.

Neuzugang Sallinen mit Siegtor für Biel

Biels finnische Neuerwerbung Jere Sallinen erzielte in der 50. Minute das Siegtor zum 3:2 der Seeländer gegen Lausanne.

Biel hatte im ersten Drittel fast doppelt so viele Torschüsse als die Waadtländer verzeichnet (17:9) und ging folgerichtig mit einer 2:0-Führung in die erste Drittelspause. Toni Rajala und Damien Brunner erzielten die Tore.

Doch Lausanne, das nach vier Spielen in der Champions Hockey League das erste Meisterschaftsspiel bestritt, zeigte im Mitteldrittel eine Reaktion. Die Gäste glichen da durch Martin Grenat und Jiri Sekac leistungsgerecht aus. Am Ende setzte sich das kämpferisch überzeugende Biel aber verdient durch.

Telegramme:

ZSC Lions - Ambri-Piotta 1:2 n.V.

7384 Zuschauer. - SR Hebeisen/Borga, Altmann/Burgy. - Tore: 47. Bürgler (Fora, Regin) 0:1. 56. Malgin (Azevedo) 1:1. 63. Kozun 1:2. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Geering; Fora.

ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Weber, Geering; Trutmann, Phil Baltisberger; Quenneville, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Roe, Sigrist; Bodenmann, Krüger, Hollenstein; Diem, Schäppi, Pedretti.

Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Zaccheo Dotti; Hächler; Kozun, Regin, Kneubuehler; Bürgler, Heim, Zwerger; Pestoni, Grassi, McMillan; Trisconi, Kostner, Bianchi; Dal Pian.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Morant und Riedi (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne D'Agostini (verletzt).

Fribourg-Gottéron - Rapperswil-Jona Lakers 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)

6579 Zuschauer. - SR Tscherrig/Hungerbühler, Kehrli/Stalder. - Tore: 8. Marchon (Jörg) 1:0. 58. (57:35) Eggenberger (Profico) 1:1 (ohne Torhüter). 59. (58:29) Sprunger (Mottet, Gunderson/Powerplaytor) 2:1. 60. (59:22) Schmid (Desharnais) 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 4mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Mottet; Rowe.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Sutter; Diaz, Furrer; Kamerzin, Chavaillaz; Jecker; Brodin, Desharnais, Mottet; Sprunger, Bykov, DiDomenico; Herren, Walser, Jörg; Bougro, Schmid, Marchon; Jobin.

Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Baragano, Djuse; Vouardoux, Profico; Aebischer, Sataric; Brüschweiler, Maier; Zangger, Albrecht, Cervenka; Mitchell, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Lammer; Forrer, Wetter, Neukom.

Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner (verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Jelovac, Lehmann und Moses (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 57:20 bis 57:35 und 58:40 bis 59:22 ohne Torhüter.

Lugano - SCL Tigers 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

4761 Zuschauer. - SR Hürlimann/Stolc, Cattaneo/Duarte. - Tore: 18. Salzgeber (Grossniklaus, Diem) 0:1. 22. Olofsson (Grenier) 0:2. 46. Pesonen (Saarela/Unterzahltor!) 0:3. 48. Traber (Müller, Loeffel) 1:3. 52. Olofsson (Schilt) 1:4. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Berger.

Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Guerra; Nodari, Wolf; Fazzini, Arcobello, Boedker; Bertaggia, Thürkauf, Josephs; Walker, Morini, Herburger; Traber, Tschumi, Stoffel.

SCL Tigers: Punnenovs; Leeger, Huguenin; Erni, Blaser; Schilt, Grossniklaus; Zryd; Petrini, Saarela, Pesonen; Loosli, Grenier, Olofsson; Berger, Schmutz, Sturny; Schweri, Diem, Salzgeber; Lapinskis.

Bemerkungen: Lugano ohne Carr und Haussener (beide verletzt), SCL Tigers ohne Weibel (verletzt).

Biel - Lausanne 3:2 (2:0, 0:2, 1:0)

4741 Zuschauer. - SR Stricker/Piechaczek, Schlegel/Obwegeser. - Tore: 11. Rajala (Sallinen/Powerplaytor) 1:0. 18. Brunner (Sallinen) 2:0. 22. Gernat (Riat/Powerplaytor) 2:1. 33. Sekac (Emmerton) 2:2. 50. Sallinen (Rathgeb) 3:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Künzle; Frick.

Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Forster, Fey; Stampfli; Hischier, Haas, Rajala; Kessler, Sallinen, Hofer; Brunner, Karaffa, Künzle; Kohler, Froidevaux, Schläpfer; Garessus.Lausanne: Stephan; Glauser, Gernat; Heldner, Frick; Marti, Genazzi; Krueger; Bertschy, Varone, Kenins; Maillard, Emmerton, Sekac; Riat, Fuchs, Baumgartner; Bozon, Jäger, Douay.

Bemerkungen: Biel ohne Cunti, Hügli und Tanner (alle verletzt). Lausanne ab 58:58 ohne Torhüter.

Rangliste:

Resultate: Bern - Zug 3:4 (0:2, 1:2, 2:0). Biel - Lausanne 3:2 (2:0, 0:2, 1:0). Fribourg-Gottéron - Rapperswil-Jona Lakers 3:1 (1:0, 0:0, 2:1). Lugano - SCL Tigers 1:4 (0:1, 0:1, 1:2). ZSC Lions - Ambri-Piotta 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) n.V.

Rangliste: 1. Fribourg-Gottéron 2/6. 2. Zug 2/6. 3. Biel 2/6. 4. ZSC Lions 2/4. 5. SCL Tigers 1/3. 6. Lugano 2/3. 7. Ambri-Piotta 1/2. 8. Lausanne 1/0. 9. Genève-Servette 1/0. 10. Ajoie 1/0. 11. Davos 1/0. 12. Bern 2/0. 13. Rapperswil-Jona Lakers 2/0. (sda)

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