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WM 2019

Schweiz trifft im Viertelfinal auf Kanada

Der Weg der Schweiz zur nächsten Medaille führt an der WM in der Slowakei über Kanada. Die Schweizer treffen im Viertelfinal auf Kanada, das mit 3:0 über die USA den Sieg in der Gruppe A holt.
Die Schweiz trifft am Donnerstag im WM-Viertelfinal in Kosice auf Kanada
Bild: KEYSTONE/EPA/MARTIN DIVISEK

Die Viertelfinal-Paarungen lauten Kanada - Schweiz, Finnland - Schweden, Russland - USA und Tschechien - Deutschland.

Anders als bei den Schweizern deutete die Formkurve der Kanadier zuletzt nach oben. Die Kanadier begannen das Turnier mit einer 1:3-Niederlage gegen Finnland. Sie taten sich auch im dritten Spiel gegen die Slowakei (6:5-Sieg nach 2:4-Rückstand) noch äusserst schwer. Danach tankten sie aber gegen die Franzosen (5:2), Deutschland (8:1) und Italien (5:0) Selbstvertrauen. In der Partie gegen die USA ging es um den Gruppensieg. Schon nach acht Minuten und Goals von Pierre-Luc Dubois (nach 109 Sekunden) und Kyle Turris führte das Team Canada mit 2:0.

Die beiden nordamerikanischen Teams spielten um den Gruppensieg, weil Finnland diesen am Mittag aus der Hand gegeben hatte. Mit einem Sieg über Deutschland hätten sich die Finnen die Pole-Position und den Viertelfinal gegen die Schweiz sichern können. Finnland verlor aber nach zweimaliger Führung mit 2:4. Als Matchwinner der Deutschen fungierten Goalie Philipp Grubauer und Leon Draisaitl, die beide ihr Geld in der NHL verdienen. Grubauer gelangen 39 Paraden, Draisaitl traf im Powerplay zum 3:2 (45.) und mit einem Schuss ins leere Tor zum 4:2 (59.).

Russen ohne Makel

In der Gruppe A in Bratislava wahrte Russland seine makellose Bilanz. Russland besiegte Weltmeister Schweden nach 0:1-Rückstand mit 7:4 und beendete als einziges Team die Vorrunde ohne einen Punktverlust. Im zweiten Abschnitt machte die "Sbornaja" innerhalb von 17 Minuten aus dem 0:1 ein 6:1.

Sollten die Russen in den Viertelfinals gegen Deutschland gewinnen und die Schweiz wie im Vorjahr die Halbfinals erreichen, dann träfen die "Eisgenossen" am Samstag in den Halbfinals erneut auf Russland. Denn erstmals an einer WM erstellte der internationale Verband IIHF für die Playoffs kein Tableau mehr. Der Halbfinalist mit der besten Vorrundenbilanz spielt gegen den Halbfinalisten mit der schlechtesten Vorrundenbilanz.

Junge Kanadier

Vorerst richtet sich der Schweizer Fokus aber auf die Kanadier. "Hockey Canada" stellt in der Slowakei das mit Abstand jüngste Team. Die Kanadier sind im Durchschnitt 24-jährig und somit zwei Jahre jünger als die Finnen, die zweitjüngste Mannschaft. Die Schweizer sind im Schnitt zwar drei Jahre routinierter, aber auch acht Zentimeter kleiner und und vier Kilo leichter als die Kanadier.

Am auffälligsten spielten für Kanada in der Vorrunde die Stürmer Anthony Mantha von den Detroit Red Wings und Jonathan Marchessault von den Vegas Golden Knights. Mantha realisierte sieben Tore und fünf Assists in sieben Spielen. Marchessault brachte es auf drei Tore und sechs Assists. Über die beste Plus-/Minusbilanz verfügt Captain Kyle Turris (+9), mit 29 der älteste Akteur im Team von Headcoach Alain Vigneault. Turris ist bei Nashville ein Teamkollege von Roman Josi.

Resultate:

Gruppe A: Finnland - Deutschland 2:4 (1:1, 1:1, 0:2). Slowakei - Dänemark 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0) n.P. Kanada - USA 3:0 (2:0, 1:0, 0:0). - Schlussrangliste (7 Spiele): 1. Kanada 18. 2. Finnland 16. 3. Deutschland 15. 4. USA 14. 5. Slowakei 11. 6. Dänemark 6. 7. Grossbritannien 2. 8. Frankreich 2.

Gruppe B: Tschechien - Schweiz 5:4 (1:1, 3:1, 1:2). Norwegen - Lettland 1:4 (1:0, 0:1, 0:3). Schweden - Russland 4:7 (1:0, 0:6, 3:1). - Schlussrangliste: 1. Russland 21. 2. Tschechien 18. 3. Schweden 15. 4. Schweiz 12. 5. Lettland 9. 6. Norwegen 6. 7. Italien 2. 8. Österreich 1. (sda)

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