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National League

Bern siegt mit Glück und Willen

Der SC Bern findet nach fast vier Monaten endlich Wege zum Sieg. Die Berner schlagen Lausanne nach einem 3:5-Rückstand mit 6:5 nach Verlängerung.
Simon Moser (Mitte) rettete den SC Bern mit seinem Tor zum 5:5 in die Verlängerung
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Die Berner Sieg bringt die Hoffnung zurück - auch mit Blick auf den Cupfinal in etwas mehr als einer Woche. Zum ersten Mal diese Saison gewannen die Berner drei von vier Spielen. Und sie bezwangen Lausanne, obwohl die Partie lange gegen Bern lief.

Zwar führten die Gastgeber nach einem grandiosen Start in den zweiten Abschnitt 3:1, bis zur 42. Minute gerieten sie aber 3:5 in Rückstand. Die Berner leisteten sich einmal mehr viel zu viele Fehler. Aber sie kämpften weiter. Sie zeigten Charakter und zwangen das Glück auf ihre Seite.

Dieses war bei der späten Wende im Spiel. Als Bern zu sechst und ohne Goalie auf den 5:5-Ausgleich drückte, verfehlte Denis Malgin zuerst das leere Tor, dann wurde sein zweiter Abschlussversuch von Dustin Jeffrey auf der Linie abgewehrt. Ein "absichtliches" Lausanner Offside hatte schliesslich jenes Bully in Berns Angriffszone zur Folge, welches zum Ausgleich durch Captain Simon Moser führte.

In der Overtime schoss Jesper Olofsson den SCB mit seinem fünften Saisontor, dem zweiten in diesem Spiel nach dem 1:1 (23.), zum Sieg. Lausanne kassierte die dritte Niederlage hintereinander. Vor dieser Negativserie hatten die Waadtländer in dieser Spielzeit noch nie zweimal hintereinander verloren.

Telegramm:

Bern - Lausanne 6:5 (0:1, 3:3, 2:1, 1:0) n.V.

0 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban, Obwegeser/Stalder. - Tore: 11. Bertschy 0:1. 23. (22:02) Olofsson (Conacher, Moser/Powerplaytor) 1:1. 24. (23:57) Henauer (Sopa) 2:1. 26. Scherwey (Heim, Burren) 3:1. 32. (31:20) Hudon (Froidevaux) 3:2. 32. (31:52) Kenins (Gibbons, Grossmann) 3:3. 38. Emmerton (Marti) 3:4. 42. Douay (Hudon) 3:5. 47. Andersson (Scherwey) 4:5. 59. Moser (Zryd, Andersson) 5:5 (ohne Torhüter). 62. Olofsson 6:5. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Malgin.

Bern: Wüthrich; Andersson, Henauer; Burren, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Zryd; Conacher, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Heim, Moser; Sopa, Praplan, Bader; Berger, Neuenschwander, Sterchi; Pestoni.

Lausanne: Boltshauser; Barberio, Genazzi; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger, Volejnicek; Gibbons, Malgin, Kenins; Bertschy, Emmerton, Bozon; Hudon, Froidevaux, Douay; Krakauskas, Mémeteau, Schneeberger.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Ruefenacht, Sciaroni (alle verletzt) und Untersander (krank), Lausanne ohne Almond, Antonietti, Jooris, Jäger, Maillard (alle verletzt) und Roth (überzähliger Ausländer). Bern von 58:28 bis 58:55 ohne Torhüter.

Resultate/Rangliste:

Freitag: Bern - Lausanne 6:5 (0:1, 3:3, 2:1, 1:0) n.V. Fribourg-Gottéron - Ambri-Piotta 3:1 (3:0, 0:1, 0:0). Genève-Servette - Rapperswil-Jona Lakers 7:5 (2:2, 4:2, 1:1). ZSC Lions - SCL Tigers 5:2 (1:0, 3:1, 1:1).

Rangliste: 1. Zug 36/81 (130:88). 2. ZSC Lions 38/71 (129:99). 3. Fribourg-Gottéron 39/71 (126:117). 4. Lugano 37/61 (101:94). 5. Davos 39/59 (138:135). 6. Lausanne 31/58 (102:70). 7. Genève-Servette 32/57 (111:81). 8. Biel 36/56 (106:101). 9. Rapperswil-Jona Lakers 40/42 (109:140). 10. Ambri-Piotta 35/34 (70:105). 11. Bern 31/31 (76:99). 12. SCL Tigers 38/27 (76:145). (sda)

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