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Sport

«Alle haben Lust auf Marathon» – deshalb ist eine Absage des Luzerner Marathons kein Thema

Trotz vielen Fragezeichen aufgrund von Corona planen die Verantwortlichen den Laufwettbewerb. Geschäftsführer Reto Schorno nimmt Stellung zur Ausgangslage.
Reto Schorno, Geschäftsführer des Swiss City Marathon. (PD)

Cyril Aregger

Die Veranstalter des Swiss City Marathons haben sich festgelegt: Am 31. Oktober wird in Luzern gelaufen. Anders als in Lausanne eine Woche zuvor: Die dortigen Organisatoren haben entschieden auch den diesjährigen Marathon «virtuell» durchzuführen. Reto Schorno, Geschäftsführer des Swiss City Marathon, erklärt, weshalb eine erneute Absage des Luzerner Marathons kein Thema war.Letztes Jahr haben Sie die «physische» Durchführung des Marathons im Juni abgesagt. Nun präsentieren Sie ebenfalls rund fünf Monate vor dem Termin das Konzept für den Marathon Ende Oktober. Hätten Sie nicht noch die weitere Entwicklung abwarten können?Reto Schorno: Nein, wir brauchen die fünf Monate für die Vorbereitung und die technische Umsetzung. Deshalb mussten wir uns nun entscheiden, wie das Konzept aussehen soll. Anpassungen im Detail sind natürlich noch möglich – zum Beispiel bei der Maskenfrage oder den Festwirtschaften. Bildlich gesagt: Das Fundament muss stehen, bei der Inneneinrichtung können wir noch anpassen.Einen Grossanlass in Pandemiezeiten zu planen, ist extrem schwierig. Wo stiessen Sie auf die grössten Hindernisse?Das grösste Problem war und ist die Unsicherheit, die wechselnden Anforderungen und Bedingungen. Für alle Beteiligten, seien es Behörden, Partner oder die Läuferinnen und Läufer ist die aktuelle Situation Neuland. Niemand kann einem verlässliche Auskünfte geben, weil niemand je eine solche Situation miterlebt hat.Haben Sie auch daran gedacht, die Ausführung 2021 fallen zu lassen?Nein. Wir wollten etwas wagen und sind auch wegen der Impfungen optimistisch. Wir spüren auch, dass alle, die Läuferinnen und Läufer, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und die Sponsoren Lust auf den Marathon haben und sich freuen, etwas zu machen. Wenn wir nun wieder abgesagt hätten, wäre diese Motivation verloren gegangen. Denken Sie, die Läuferinnen und Läufer werden den speziellen Ablauf akzeptieren?Alle wissen, dass wir eine spezielle Situation haben. Es hat sich gezeigt, dass die Leute bereit sind, gewisse Einschränkungen auf sich zu nehmen, damit man wieder etwas «Normales» machen kann.
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