Philipp Ritter sieht billiges Verhalten der SVP darin, einerseits die grosse Zahl der Flüchtlinge zu kritisieren, aber andererseits ausländische Unternehmen in die Schweiz zu holen, die logischerweise auch einige ihrer Leute mitbringen, was ein möglicher Weg ist, um zu dringend benötigten Fachkräften zu kommen, die an unserer Wirtschaftsleistung mitwirken. Die meisten der Migranten sind aber Wirtschaftsflüchtlinge, die für sich und ihren Familiennachzug ein besseres Leben wünschen und genau wissen, wo alles Lebensnotwendige, wie Sozialleistungen, Bildung, Krankenpflege, inklusive Anwalt gratis zu haben ist. Von diesen sind zu viele gewaltbereit. In der ehemals sicheren Schweiz finden in erschreckendem Masse Schlägereien, Messerstechereien, gewalttätige Ausschreitungen (Opfikon, Rüfenacht, Oberuzwil, «Bote» vom 4. September, Seite 20), Vergewaltigungen und so weiter statt. Marcel Dettling hat mit seiner Kritik eindeutig nicht die Fachkräfte oder die Kriegsflüchtlinge (Ukraine) gemeint, deren vorbehaltlose Aufnahme auch für die SVP selbstverständlich ist. Sobald in einer Ortschaft eine Asylunterkunft realisiert werden soll, kommt es in der Bevölkerung zu Protesten. Es sind kaum alles SVP-Mitglieder, sondern betroffene Leute, die anonym bleiben wollen, um nicht als Fremdenhasser denunziert zu werden. Die SVP ist die einzige Partei, die den Mut hat, Missstände zu benennen. Ist dies unerwünscht, ist die Demokratie erledigt, es bleibt Gesinnungsdiktatur.