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Eingesandt:  Leserbrief

Wohin steuert unsere Energiepolitik?

Zur ungleichen Finanzierung und Unterstützung

Zwei Meldungen der letzten Woche haben mir zu denken gegeben. Zuerst die erfreuliche: In unserer Gegend ist offenbar die Nachfrage nach Fotovoltaikanlagen so gross, dass die Unternehmen kaum in der Lage sind, alle Wünsche sofort zu erfüllen. Auch die Nachfrage nach Wärmepumpen sei enorm. Diese würden in absehbarer Zeit sogar billiger.

Ein Elektrofachmann hat errechnet, dass eine Wärmepumpe mit Fotovoltaik im Jahr eine Einsparung von etwa 3000 Franken bringe gegenüber einem Anschluss bei einem Wärmegrosslieferanten. Zu denken gegeben hat mir eine Meldung im Teletext, wonach Bundesinstanzen vorsehen sollen, nur noch Fotovoltaikgrossanlagen von Energiegesellschaften zu subventionieren.

Das darf nicht wahr sein. Die Entwicklung der letzten Zeit hat aufgezeigt, wie diese hemmungslos die Preise zulasten des kleinen Konsumenten erhöhen. So sind die Preiserhöhungen eines Grosslieferanten in unserer Gegend gemäss Preisüberwacher im «oberen Bereich» im schweizerischen Vergleich. Von Preissenkung keine Rede, obwohl die Gas- und Ölpreise mittlerweile massiv gesunken sind.

Es darf nicht sein, dass diese unkontrollierbaren Grossgesellschaften Subventionen für Grossanlagen erhalten sollen und der kleine Hausbesitzer keine mehr. Wenn schon, könnten Windkraftanlagen, erbaut durch Grosslieferanten von Energie, allenfalls subventioniert werden. Ich appelliere an die Volksvertreter bei Kanton und Bund, zu verhindern, dass der kleine Hausbesitzer keine Subventionen mehr bekommt. Sie haben schiesslich geschworen, sich für das Wohl der Bürger einzusetzen und nicht für jenes der Grosskonzerne.

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