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Leserbrief

Wird alte Regel gebrochen?

Zu den Strompreiserhöhungen

Vor vielen Jahren wurde an einer Gemeindeversammlung in der Aula Ingenbohl diskutiert, wer den Strom (Elektrizität) nach Ingenbohl/Brunnen liefern darf, EWS oder EBS. Wie ich mich erinnere, waren die Angebote etwa gleichwertig bzw. der Preis des EWS war etwas günstiger. Auf diese Ausgangslage hin wurden natürlich viele Fragen gestellt, unter anderen wurde angemerkt, dass das EWS keine eigenen Kraftwerke besitzt und deshalb der angebotene Preis für die Zukunft nur relativ und spekulativ sei.

Darauf hat der anwesende Vertreter des EWS versichert, dass der Strompreis des EWS für die Einwohner von Ingenbohl/Brunnen sicher nie mehr kosten werde als jener des EBS. Auf Grundlage dieser Aussage wurde der Vertrag mit dem EWS angepasst und ein langfristiger Vertrag abgeschlossen. Infolge der extremen Erhöhung des Strompreises durch das EWS (über 103%) habe ich doch einige Fragen an den Gemeinderat von Ingenbohl: Ist der Vertrag EWS/Gemeinde Ingenbohl dem Gemeinderat und dem Gemeindeamt bekannt?

Haben Sie den Vertrag nach dem Preisschock gelesen und analysiert? In welchem Jahr fand die Gemeindeversammlung betreffend den erwähnten Vertrag statt? Ist der Grundvertrag noch gültig? Wenn nicht, wurde ein Folgevertrag auf Vorlage des Grundvertrages abgeschlossen? Ist die Preisgarantie eingeflossen? Ist der Vertrag auf der Homepage der Gemeinde aufgeschaltet oder ist er geheim? Was gedenkt der Gemeinderat gegen die angekündigte Stromerhöhung des EWS auf Grundlage des eventuell noch bestehenden Vertrages zu unternehmen? Gerne erwarten wir eine zeitnahe, öffentliche Beantwortung obgenannter Fragen der Gemeindeverwaltung oder des Gemeinderates Ingenbohl/Brunnen.