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Wieso diese Spitzensaläre?

 

Die in diesem Leserbrief aufgeführten Löhne sind nicht einmal die neuesten Zahlen, sondern beziehen sich auf die Jahre 2021/22. Wir spenden doch, damit, in welcher Art auch, immer geholfen wird – sicher nicht, um den Chefs und den Geschäftsleitungen ein Sause-Leben zu ermöglichen.

Die Mär, dass den CEO etcetera für ihre Verantwortung Spitzenlöhne/Boni bezahlt werden müssen, hat beim Debakel der Credit Suisse und bei anderen Banken der Bevölkerung bewiesen, dass dies ein fertiger Humbug war und ist. Die Finanzierung der Spitzengehälter geht ja über die Spenden, aber was passiert mit diesen Geldern in der Angelegenheit Saläre: Bei der Caritas gab es 2021 für ihre 6 Geschäftsleitungsmitglieder 99 640 Franken Lohn inklusive Sozialleistungen und Kinderzulagen, diese hatten einen Wert von 8680 Franken.

2017 erhielt der Geschäftsleiter einen Lohn von 213 000 Franken, beim Roten Kreuz, wo momentan ein grosses Durcheinander herrscht, wurden dem kürzlich abgesetzten Direktor 250 000 Franken pro Jahr plus Spesen bezahlt. Soeben ist bekannt geworden, dass die jetzige Präsidentin das Handtuch geworfen hat. Beim WWF verdiente der CEO 2017 180 000 Franken, beim Heks verdiente der CEO 2017 insgesamt 156 674 Franken, bei der Heilsarmee wurden den 7 Mitgliedern der Direktion 2021 673 000 bezahlt; das gibt einen Durchschnitt von 96 143 Fr. Die Heilsarmee ist die sparsamste Hilfsorganisation. Die Lungenliga zahlt ihren 4 Geschäftsleitern 742 333 Franken, das gibt ein Salär von 184 166 Franken pro Person. Die Glückskette zahlte dem Chef 184 166 Fr. Bei anderen Hilfswerken sieht es ähnlich aus.

Alle diese Zahlen sind einfach erschreckend, die momentanen Saläre können erst im nächsten Jahr abgerufen werden. Was können wir machen, damit unsere Spenden nicht missbraucht werden? Jeder muss es selber wissen.