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Eingesandt:  Leserbrief

Wer profitiert?

Zur Reform der Verrechnungssteuer

In den kürzlich publizierten Leserbriefen versuchen SP-Politiker, die Reform der Verrechnungssteuer mit verdrehten Argumenten schlechtzureden. Die Behauptung, dass «nur rund 200 Konzerne» profitieren, ist schlichtweg falsch.

Denn nicht nur Unternehmen geben Obligationen aus. Neben Bund und Kantonen finanzieren sich auch Spitäler, Verkehrsbetriebe und Energieversorger mittels Obligationen, zum Beispiel Kantonsspitäler oder die SOB. Mit der Reform der Verrechnungssteuer sinken künftig deren Zinskosten. Investitionen in die Infrastruktur werden günstiger. Nicht nur die Kosten sinken. Die Reform holt abgewandertes Geschäft und Steuereinnahmen vom Ausland zurück in die Schweiz. Das bringt innert fünf Jahren Mehreinnahmen von 350 Millionen Franken.

Mehr Mittel also, mit denen öffentliche Dienstleistungen finanziert werden können, ohne die Steuerzahler stärker zu belasten. Davon profitieren wir alle. Die Schweiz nimmt seit 2014 am internationalen automatischen Informationsaustausch (AIA) teil. Somit können ausländische Investoren ihre in der Schweiz erzielten Zinserträge und Anleihen nicht verstecken. Die heutige, unnötige Steuerkontrolle ist deshalb abzuschaffen. Darum: Ja zur Reform der Verrechnungssteuer!

 

Daniel Bättig, Kantonsrat FDP, Küssnacht am Rigi