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Eingesandt:  Leserbrief

Wer im Glashaus sitzt …

Replik zum Forums-Beitrag von Elias Studer

Im Forums-Beitrag des «Boten der Urschweiz» vom Samstag hat Kantonsrat Elias Studer eine Plattform erhalten, um seine wichtigsten Anliegen der Leserschaft vorzubringen.

Er entschied sich dafür, zum Rundumschlag gegen den Kantonsrat auszuholen. Von «persönlichen Anfeindungen» und «toxischer Männlichkeit» ist die Rede. So als wäre es nur dem Zufall zu verdanken, dass im Kantonsrat nicht auch noch Gewaltexzesse ausbrechen. Diese Darstellung ist falsch und ungebührlich.

Der moralisierende Rundumschlag scheint aber das einzige Mittel zu sein, das Kantonsrat Studer kennt. Die von ihm aufgegriffene Szene in der Dezembersession begann nämlich mit solch einem Rundumschlag von Kantonsrat Studer gegen das bürgerliche Lager und den Regierungsrat als Ganzes. Überrascht es da noch, dass es dann zu ebenso forschen Reaktionen kommt?

Offenbar sind dann aber nur die Äusserungen der Gegenseite unsachlich, die eigenen stets einwandfrei. Wer die politischen Debatten so einschätzt, handelt wohl unter dem Eindruck der moralischen Überlegenheit. Und diese ist Gift in der politischen Auseinandersetzung. Oder wie man eben sagt: toxisch.