Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht dasselbe?! Am 12. März kann sich das Stimmvolk des Kantons Schwyz zu den Majorzwahlen, genannt auch «Päcklipolitik», äussern. Dieses angebliche Problem wurde nach den letzten ordentlichen Regierungsratswahlen 2020, als die SVP und FDP sich gegenseitig unterstützten, von gewissen Exponenten aus der Mitte als sehr störend empfunden. Das gehe so nicht und sei gar keine eigentliche Wahl, liessen sie lauthals verkünden.
Doch die gleiche Partei ist an der vergangenen Ständeratswahl und auch bei Kommunalwahlen in den letzten Jahren immer wieder mit anderen Parteien Verbindungen eingegangen und hat somit auch Wahlen beeinflusst, aber eben, das ist nicht dasselbe. Ganz unter dem Motto «besser links/grün wählen als so einen SVPler».
Das «Zückerli» soll dann die angebliche Vereinfachung mit nur einem Wahlzettel zum Ankreuzen wie bei einem Lottoschein kompensiert werden? Das bewährte Parteilistensystem, das für das Stimmvolk übersichtlich und einfach in der Handhabung war, sei nicht mehr gut genug und wird durch ausgeloste Listenplätze ersetzt. Diese Vorgaben gelten für alle Wahlen auf den Stufen des Gemeinderats, Bezirksrats, Regierungsrats und auch des Ständerats. Was soll hier einfacher sein? Darum Nein am 12. März zu dieser heuchlerischen und angeblich vereinfachten Vorlage.
