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Eingesandt:  Leserbrief

Völkerwanderung

Zur Asyl-Thematik.

In den Geschichtsbüchern werden Völkerwanderungen und deren Hintergründe erwähnt und beschrieben. Die Auslöser solcher Verschiebungen waren auch schon dazumal territoriale Konflikte, die Angst und Schrecken verbreiteten, verbunden mit dem einhergehenden Elend und deren Hungersnöten.

Heute werden diese Personen als Asylsuchende oder auch als Wirtschaftsflüchtlinge wahrgenommen. Tatsache ist, dass es nach wie vor Völkerwanderungen gibt und wohl auch immer geben wird. Nordamerika und Europa werden von den Flüchtenden als Ziele angesteuert. Sie flüchten in die Demokratien, sie fliehen vor Autokraten und Diktaturen.

Und wir, wir suchen in unseren Reihen die Schuldigen, weshalb die Flüchtlinge ausgerechnet zu uns kommen. Wäre es nicht angebrachter, unsere Energie dazu einzusetzen, den Verursachern das Handwerk zu legen? Die Autokraten freuen sich, wenn die demokratischen Länder sich selber destabilisieren und zunehmend radikaler werden.

Das rechtfertigt ihren Umgang mit ihren eigenen Bürgerinnen und Bürgern, oder sagen wir, ihren Sklaven. Ich glaube, dass wir mittlerweile in einer Zeitepoche leben, in der Flüchtlinge gezielt als Waffe gegen die Demokratien eingesetzt werden.

Erst wenn wir begreifen, dass Hunger und Elend als zeitige Kriegsführung gegen uns verwendet wird, werden wir bereit und in der Lage sein, Wege zu finden, um dagegen die angebrachten und nötigen Massnahmen zu ergreifen. Dazu braucht es uns alle, die, wie wir, weiterhin in einer Demokratie in Frieden leben wollen, ob in Europa, Amerika oder wo auch immer.