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Eingesandt:  Leserbrief

Tiefe Steuern sind nicht nur positiv

Zur Ankündigung, dass Steuern für juristische Personen in Gersau sinken sollen

Die Reduktion des Steuerfusses für juristische Personen von 190 Einheiten auf 78 Einheiten würde sich, laut dem Bezirksrat, sehr bald durch zusätzliche Steuereinnahmen neuer Unternehmen überkompensieren.

Es soll ein starkes Signal gesendet werden für Firmen, ihren Sitz nach Gersau zu verlegen. Den Wegzugsgemeinden fehlen aber dann diese Steuereinnahmen. Zudem wird durch solche Steuersenkungen der bereits heute verheerende Steuerwettbewerb weiter angeheizt. Hat man auch den innerkantonalen Finanzausgleich dabei bedacht?

Und was passiert mit allfälligen Steuermehreinnahmen? Kommen diese der einheimischen Bevölkerung in Form von Infrastrukturen (Altersheim, Seewärme, Rigi Burggeist, Sportanlagen etc.) zugute, oder werden einfach weiter die Steuern gesenkt?

Uns sollten diverse Ausserschwyzer Gemeinden mit tiefen Steuersätzen Warnung genug sein (Stichworte hohe Mieten und Bodenpreise, fehlende Dorfgemeinschaften etc.), dass tiefe Steuern nicht nur positive Auswirkungen haben.

Deshalb sollten wir den Steuersatz bei 190 Einheiten für juristische Personen belassen.