Die Klimakrise ist vorerst überstanden (es folgt die kältere Jahreszeit), und da wir in Krisenzeiten leben, kommt natürlich die nächste Krise. Die Energiekrise wird wieder aktuell, nachdem sie sich im letzten Halbjahr etwas entspannt hatte ...
Die Strompreise gehen durch die Decke, und im Winter könnte die Energie knapp werden. Wenn ich mich zurückerinnere, hatten wir das schon mal, nämlich vor einem Jahr. In seitenlangen Artikeln erklären uns Journalisten und Experten, wieso und warum die Energie und Strompreise steigen. Viele Erkenntnisse haben unbestritten einen Einfluss auf den Markt und die Preise. Jedoch wird das Wichtigste oft vergessen: Seit der Energiewende 2017 steigen die Preise stetig.
Weniger Strom (Abschaltung AKW) und mehr Nachfrage (Elektrifizierung von Verkehr, Heizung usw.) stehen sich gegenüber. Die Logik ist, die Preise steigen (Angebot und Nachfrage). Vor 2017 hatten wir in der Schweiz eine gute Eigenversorgung, heute muss der Strom teils importiert werden.
Steigen die Energiepreise, wird automatisch alles teurer. Dazu kommt noch, dass zum Beispiel fossile Energie mit CO2-Abgaben verteuert wird. Dies treibt die Preise ebenfalls in die Höhe. Als die Energiewende dem Stimmbürger angepriesen wurde, haben die Befürworter die Mehrkosten für den durchschnittlichen Haushalt mit 40 Franken jährlich berechnet.
Dieser Mehrbetrag von 40 Franken stimmt wahrscheinlich schon – einfach das jährlich wird sich durch monatlich, eventuell wöchentlich ersetzen, wenn das so weitergeht. Bei all den Energieabstimmungen hat sich einzig die SVP vehement gegen die Vorlagen gestellt und die effektiven Mehrkosten vorhergesagt. 2017 wurde gelacht, dass man mit astronomischen Zahlen die Leute erschrecke. Heute ist klar, die SVP hatte recht.