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Eingesandt:  Leserbrief

Stilllegung Kraftwerk Brunnen

Zu «Muota-Kleinkraftwerk wird abgebrochen»

Von 1893 bis 2017 wurden im Kleinkraftwerk Brunnen jährlich 2,3 Gigawattstunden sauberer, umweltfreundlicher Strom produziert, welcher den Bedarf von rund 500 Haushaltungen abdeckte. 2018 wollte das EWS das Werk sanieren und die Wasserrechtskonzession erneuern.

Durch tiefe Strompreise und reduzierte Subventionen konnte das Kraftwerk nicht mehr rentabel betrieben werden. Die Konzession ging an den Bezirk Schwyz zurück. Das Grundstück beim Langensteg wird nun als ökologische Ausgleichsfläche der ebs Energie AG überlassen, dies im Rahmen der Neukonzessionierung der Muotakraftwerke.

Mit grossem Aufwand wird nun auf 1,4 km eine Revitalisierung durchgeführt. Angesichts der gescheiterten Energiestrategie 2050 und der daraus entstandenen, selbst verschuldeten Energiekrise stellt sich die Frage, warum man nicht auf diese teure Revitalisierung verzichtet. Es muss möglich sein, in Anbetracht der jetzigen Situation die Bestimmungen der damaligen Neukonzessionierung der Muotakraftwerke anzupassen. Das Kraftwerk könnte erneuert werden und wieder sauberen Strom produzieren.

Unser Land wird mit ineffizienten Windrädern und Solaranlagen verschandelt. In Birr wird ein Gaskraftwerk für Notfälle gebaut. Der Nationalrat beschloss in der Frühlingssession unter anderem ein Obligatorium von Solaranlagen auf Neubauten und bei Dachsanierungen, gleichzeitig wurde die Aufhebung des AKW-Bauverbots abgelehnt. Dies sind nur einige Massnahmen im Rahmen der planlosen Energiewende. Wo bleibt der normale Menschenverstand? In der grünen Ideologie gefangen, laufen wir Gefahr, unsere Wirtschaft abzuwürgen und damit unseren Wohlstand zu verlieren.

Liebe Schwyzer, kommt auf euren Entscheid zurück, setzt ein Zeichen, und baut eine neue Turbine ein, anstatt das 130-jährige Kraftwerk zu zerstören!