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Eingesandt:  Leserbrief

Schutz für Einheimische und Tourismus

Zur Brunner Seeufergestaltung

Einsprechen heisst nicht gleich verhindern! Oder doch? Bei gewissen Projekten hat Einsprechen oder Verhindern durchaus seine berechtigte Bedeutung, auch bei der Seeufergestaltung in Brunnen. Veränderungen sind wünschenswert, aber Schönes soll auch erhalten bleiben und nicht einfach durch neue Betontreppen verdrängt werden. Betrachtet man weitere Eckpunkte der neuen Seeufergestaltung der Gemeinde, so lohnt es sich, genauer hinzuschauen, um geplante Sünden zu verhindern.

Es wird vorgegeben, dass am Seeufer neue Baumreihen entstehen sollen. Niemand hat aber erwähnt, dass dort viele gesunde, schöne Bäume, die unverwechselbar zum Isos-Dorfbild gehören, einfach gefällt und geopfert werden. Ein weiterer Punkt sind die Bootsanlegeplätze. Ursprünglich wollte man den Einheimischen und den Gästen diese Plätze entziehen. Dagegen habe ich mich erfolgreich gewehrt.
Die Gemeinde kam auf den Entschied zurück, aber … Bestehende Konzessionen werden sinnlos aufgegeben und die wenigen, neuen Plätze werden neu parallel zum Ufer geplant.

Man stelle sich das vor bei der Ankunft von Kursschiffen oder bei Föhn. Die Schiffe schlagen an die Stege, oder sie knallen gegenseitig ineinander. Schäden sind programmiert, was auch die Meinung vieler örtlicher Bootsbesitzer ist. Ich setze mich für die Erhaltung der bestehenden Bootsanleger, in 90-Grad-Anordnung zum Ufer, die früher bestehenden und geschützten Plätze, ein.

Zusammengefasst: Ich wehre mich gegen die geplante Zerstörung. Es können dort Parkplätze aufgehoben werden, eine zweite Platanen-Baumreihe gepflanzt werden, aber die gesunden Bäume sollen nicht gefällt werden, nur damit eine Baustelle eingerichtet werden kann. Zudem sollen die bestehenden Bootsanleger bleiben. Meine Intervention mache ich nicht nur für mich, sondern auch für die Einheimischen und unsere Gäste, damit die Vorgaben des Isos eingehalten werden und das Ortsbild bewahrt wird. Zudem ist ein sicherer Bootsbetrieb unabdingbar.

PS: Wie heute fehlgeplant wird, ist auch bei der Gestaltung des Bistros und Billettschalters am Quai ersichtlich. Ein Teil der dringenden WC-Anlagen werden dort durch Kühl- und Tiefkühlzellen ersetzt. Wo soll die Bevölkerung ihr Geschäft erledigen? Bei den umliegenden Gasthäusern oder …