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Eingesandt:  Leserbrief

Regiert Geld die Demokratie?

Zur Bezirksabstimmung Brunnen Nord

Die Gemeinde Ingenbohl hat in einer denkwürdigen und hart umkämpften Abstimmung der Erschliessung Brunnen Nord zugestimmt, wenn auch zugestandenermassen knapp.

Mit diesem für sie ungünstigen Ausgang der Abstimmung können sich gewisse «Fachleute» nicht abfinden und versuchen mit allen Mitteln, vor allem auch mit viel Geld, das Entschiedene rückgängig zu machen.

Während das juristische Vorgehen der Gegner zwar schwer verständlich, aber klarerweise legitim ist, zeugte ihre gross angelegte Kampagne gegen die Abtretung der Seewenstrasse vom Bezirk an die Gemeinde von sehr schlechtem Demokratieverständnis und schlechtem Verlierertum. Alle an vorderster Front kämpfenden «Fachgelehrten» wissen bestens, dass die Bezirksabstimmung nichts mit der Hochkreisel-Variante zu tun hat. Über diese wurde demokratisch abgestimmt.

Selbst bei einer Ablehnung der Strassenabtretung an die Gemeinde würde dies an der demokratisch bestimmten Hochkreisel-Variante nichts ändern; die Realisierung würde allenfalls etwas komplizierter, und für den Bezirk würde die ganze Angelegenheit aufgrund der grossen Unterhaltskosten um einiges teurer!

Und an diesen Tatsachen ändert auch die mit enormem finanziellem Aufwand gemachte Nein-Kampagne mit grossen APG-Plakaten nichts. Nicht das Geld soll unsere Entscheidungen regieren, sondern die Demokratie; und hier hat der Brunner Stimmbürger Ja gesagt. Und weil die Strassenabtretung eine Win-win-Situation für Bezirk und Gemeinde ist – entgegen den immer wieder gemachten und bewusst falschen Behauptungen der Gegner, ein Nein bei der Bezirksabstimmung würde den Hochkreisel verhindern –, stimmen alle, welche die demokratischen Grundprinzipien achten, Ja zur Bezirksvorlage betreffend Strassenabtretung.

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