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Eingesandt:  Leserbrief

Rätselhafte Argumente

Zur Hochkreisel-Abstimmung in Ingenbohl

Ein einzelner reicher Bürger dominiert mit ganzseitigen Publireportagen den Abstimmungskampf über die Erschliessung von Brunnen-Nord. Er masst sich an, der einzige Ingenieur zu sein, der etwas versteht, und meint, man dürfe Politikern nicht trauen, als ob der Gemeinderat selbst die Erschliessung Brunnen-Nord geplant hat.

Als ehemaliger Gemeinderat (Ressort Raumplanung seit 2008) und ehemaliger Bezirksammann kenne ich das Projekt Brunnen-Nord bestens und habe dieses intensiv begleitet. Wer sich die Mühe nimmt und den Variantenvergleich liest , stellt fest, dass das Projekt von einem renommierten Ingenieurbüro erarbeitet und von einigen Fachingenieuren begutachtet wurde.

Auch an der Informationsveranstaltung waren die verantwortlichen Ingenieure anwesend. Joe Scherer kann es sich auch erlauben, zahlreiche Falschbehauptungen in die Welt zu setzen: Brunnen wird nicht überflutet, der Hochwasserschutz wird eingehalten. Das Projekt ist kein Hindernis für die Neat. Das Bundesamt für Verkehr hat der Realisierung des Projektes ohne Auflagen zugestimmt. Rätselhaft ist auch das Argument wegen der Verschandelung der Landschaft, wenn neben dem Hochkreisel Gebäude mit einer Höhe von 20 Metern realisiert werden können, eine Verladeanlage für Schüttgüter geplant wird und das Gebiet nicht in einer Landschaftsschutzzone liegt.

Will eigentlich Herr Scherer, dass die Gemeinde weiter plant und die Stimmbürger nochmals zu Krediten an die Urne gerufen werden und dadurch noch weitere Kosten entstehen, die auch die Grundeigentümer mitzutragen hätten? Es ist an der Zeit zu handeln. Wir wollen eine zukunftsfähige Lösung, die den Bahnhofplatz entlastet. Darum Ja!