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Eingesandt:  Leserbrief

Kostenspirale Krankenkassenprämien

Zur erwarteten Explosion der Gesundheitskosten

Die Gesundheitskosten sind nicht zu bremsen. Die Prämien steigen wieder überdurchschnittlich an. Dies führt dazu, dass sich viele überlegen, die Krankenkasse zu wechseln oder die Franchise nach oben anzupassen. Wenn für die tiefere Kostenbeteiligung (Prämie) die konsumierten Leistungen aber gleich bleiben, muss der gesamte Kuchen der Gesundheitskosten wieder durch höhere Durchschnittsprämien im Folgejahr aufgefangen werden.

Diese Kostenspirale kann nur durch Minderkonsum, motiviert über Anreizsysteme wie zum Beispiel einen höheren Selbstbehalt bei Bagatellfällen, verbindliche Einbindung des Patienten in die Rechnungskontrolle und so weiter, durchbrochen werden. Ebenfalls müssten auch die Tausenden von Schutzbedürftigen in diese Eigenverantwortung eingebunden werden.

Sie erhalten aufgrund der aktuellen Skos-Richtlinien ein durch die Gemeinden finanziertes medizinisches Rundum-Sorglospaket – ohne finanziellen Selbstbehalt. Kein Wunder, ist die Schweiz als Fluchtland so attraktiv. Ärzte und Sozialbehörden brauchen deshalb dringend klare Richtlinien, was eine medizinische Grundversorgung beinhaltet und was nicht. Übrigens: Das Problem der hohen Krankenkassenprämien kann nicht durch eine Erhöhung der Prämienverbilligung gelöst werden. Die dazu nötigen Gelder müssten nämlich wieder unter anderem beim Mittelstand über Steuern eingetrieben werden.

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