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Eingesandt:  Leserbrief

Keine Rede von Einschüchterung

Zum Mitternachtsläuten im Frauenkloster

Das Mitternachtsgeläut des Frauenklosters ist schon einige Monate verstummt. Sehr zur Freude vieler Direktbetroffener. Bemerkenswert, dass dies erst jetzt und just vor der Chlosterchilbi von entfernter Wohnenden angeprangert wird.

Das Mitternachtsläuten des Klosters stammt aus einer längst vergangenen Zeit, als die Schwestern um Mitternacht noch beteten. Die Klosterglocken ertönen weiterhin täglich mindestens achtmal. Auf eine freundliche Anfrage hin, ob sie es um Mitternacht abstellen würden, reagierten die Schwestern mit Verständnis: Sie würden um diese Zeit ja auch schlafen.

Von Einschüchterung kann keine Rede sein. Ich bin schon lange in unmittelbarer Nähe des Klosters ansässig und wurde schon häufig um Mitternacht aus dem Schlaf gerissen. Es ist also nicht so, dass sich nur Neuzugezogene daran stören. Der Vergleich des Läutens mit dem ruhigeren Glockenschlag anderer (entfernten) Pfarrkirchen ist lückenhaft.

Fehlt doch offensichtlich die Pfarrkirche Seewen: Seit Langem sind dort die Glocken des Nachts ab 22 Uhr abgestellt; dies bewusst aus Rücksicht auf die ansässige Bevölkerung. Was als leiser Mitternachtssegen in der Ferne angenehm tönt, stört unseren Schlaf. Ich bin daher der Klostergemeinschaft sehr dankbar, wenn das Mitternachtsläuten abgestellt bleibt.

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