Am 22. Oktober stimmen wir über die Teilrevision der Motorfahrzeugsteuer ab. Diese Teilrevision ist ein gewaltiges Fehlkonstrukt. Dies möchte ich an einem kleinen Beispiel erklären.
Mein Volvo 960 von 1995 hat 170 PS und hat ein Gesamtgewicht von 2100 Kilogramm. Abgasmässig hat er Euro1, muss also alle zwei Jahre zur Abgaswartung und benötigt für die Strecke Arth–Emmen–Arth durchschnittlich etwa 10,5 bis 11,5 Liter Benzin auf 100 Kilometer mit einem Betriebsgewicht von etwa 1950 Kilogramm.
Er kostete 2019 500 Franken an Verkehrssteuern. Seit 2020 kostet die Verkehrssteuer noch 375 Franken. Wenn diese Vorlage angenommen würde, werden die Verkehrssteuern von 375 Franken relativ schnell um fast das Dreifache steigen. Davon sind auch Besitzer von Oldtimerfahrzeugen betroffen.
Es kann nicht sein, dass sogenannte E-Boliden, die unsere Strommangellage noch verschärfen, begünstigt werden auf Kosten von «Otto Normalverbraucher», der sogar noch weitere Steuern und Abgaben auf Kraftstoff bezahlen muss. Deshalb stimme ich überzeugt Nein zur Teilrevision der Motorfahrzeugabgaben.