notifications
Eingesandt:  Leserbrief

Ist Energie bald ein Luxusgut?

Zur Abstimmung über das Klimaschutzgesetz

Warum nur will sich die Schweiz wieder mit Verboten und Gesetzen selbst geisseln? Kein Land bis auf die kleine Schweiz und Deutschland macht sich für minimalen Einfluss aufs Weltklima kaputt. In der letzten Quartalsabrechnung von EWS habe ich doppelt so viel bezahlt wie im Vorjahr, obwohl ich 60 kWh weniger Strom verbraucht habe. Das EBS gab den sparenden Kunden einen Rabatt. Von EWS hat der Konsument nichts gehört. Aber die übergrosse EWS-Werbetafel wurde wieder in Betrieb genommen und leuchtet durch die Gegend.

Dies war nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt, wenn fossile Energie und Atomstrom wegfallen. Die Wind- und Solarkraft als Ersatz wird nicht bereit sein und der Strom teurer und unzuverlässig, da er nicht gespeichert werden kann. Die ETH rechnete gar vor, dass es mit den drei vorgeschlagenen Netto-Null-Varianten nicht reichen wird und wenn, dann nur, indem jede Person in der Schweiz 6600 Franken mehr bezahlen wird. Steigende Energiepreise müssen vor allem KMU und Gastgewerbe weiterverrechnen, was Arbeitsplätze gefährdet und die Inflation antreibt.

Die Nachfrage nach Solarpanels und Wärmepumpen kann bereits heute nicht gedeckt werden. Der Mehrbedarf an Strom, unter anderem wegen der hohen Migrationszahlen, beträgt zirka 40 TWh. Woher nehmen wir den? Die Infrastruktur für E-Autos mag bereits heute nicht nach. Viele Vermieter sind nicht bereit zu investieren, und wenn sie es tun, werden die Kosten vollständig auf die Mieter abgewälzt. Ich bin für erneuerbare Energien, und die Technologien werden deutlich besser, was man vor allem auch bei Neubauten oder Renovationen sieht. Aber, es darf nicht befohlen werden. Der Markt muss und wird das richten, ohne staatliche Subventionen. Weil ich mit meiner Familie dies nicht bezahlen kann und will, werde ich Nein zum Klimaschutzgesetz stimmen.

Mehr aus dieser Gemeinde