Die Strecke Lauerzersee nach Brunnen Süd ist bei Radsportlern national, teilweise auch international, bekannt und sehr beliebt. Auch Nichtsportler, junge wie ältere Radfahrer, benützen diese Strecke mit dem Velo gerne. Nennenswerte Schwierigkeiten mit dem übrigen Verkehr sind kaum bekannt. Nun soll die Fahrradfahrt auf der schönen Strecke nach Plan des Gemeinderats Ingenbohl durch einen unnötigen, gefährlichen Hochkreisel verunmöglicht werden. Das ist ein Super-GAU für die Fahrradfahrer.
Um die Bezirksgemeinde bei der Abstimmung positiv zu stimmen und so einen Hochkreisel zu ermöglichen, wurden verfängliche Botschaften verkündet. Dazu gehört auch, dass das fragliche, gut erhaltene Strassenstück zurückgebaut und unbenutzbar gemacht werden soll. Was nun mit dem Fahrradverkehr passieren soll, ist aber unklar. Über einen Hochkreisel darf dieser aus Sicherheitsgründen nicht geleitet werden. Steigungen und Gefälle sind für alle Fahrzeuge gefährlicher als eine ebene Strasse. Der geplante Hochkreisel würde über 10 Prozent Steigung und Gefälle aufweisen, was einer Passstrasse gleichkommt und entsprechend gefährlich ist. Auch der Sturmwind und Föhnböen sind auf einer Höhe von 12 Metern im offenen, ungeschützten Raum eine Gefahr, nicht nur für Fahrradfahrer, auch für Busse, Schwerfahrzeuge und alle Fahrzeuge mit hohen Aufbauten. Fahrverbote für den Hochkreisel müssten zur Sicherheit öfters angewendet werden!
Weiter kann bereits leichter Schneefall kein Durchkommen mehr bedeuten. Früher oder später werden die Auf- und Abfahrten des Hochkreisels mit Heizungen nachgerüstet werden müssen, was nicht nur enorme Kosten zur Folge hätte, sondern den kompletten Unsinn der Idee zusätzlich dokumentiert. Radfahrer wollen – wie heute möglich – möglichst gefahrlos auf sicherem Boden vom Lauerzersee nach Brunnen Süd oder in der Gegenrichtung verkehren können. Ein kräftiges Nein ist daher bei der Abstimmung über den Bezirksbeitrag zwingend notwendig, ebenso wie eine sinnvolle Lösung rund um die Verkehrsführung.