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Eingesandt:  Leserbrief

Einfacher geht nicht

Zur Abstimmung über den Gegenvorschlag zur Majorzinitiative

Eigentlich meinte man, dass der Gegenvorschlag zur Initiative «Ja zu gerechten Majorzwahlen und Schluss mit Parteipäckli» für alle eine gute Lösung ist. Es wird ja schliesslich nur der Stimmzettel-Salat geändert. In Zukunft gäbe es nur noch einen Wahlzettel mit den Namen aller Kandidierenden darauf. Man kreuzt sie an und fertig. Aber das Einfache und bereits Erprobte in anderen Kantonen ruft die üblichen Lautsprecher der grossen Parteien auf den Plan.

Die selbsternannten Bürgerlichen waren sich ja gewohnt, mit allen möglichen Mitteln mit Freund, oder wenn nötig auch mit Feind, in letzter Sekunde eine Allianz zu schmieden, um ihre Macht mit allen Mitteln zu festigen. Da kommt ihnen nun ein System, das wenigstens den Wahlzettel betrifft, das für alle gleich ist, sehr ungelegen. Sie jammern, die Fehlerquelle werde steigen. Und ein Kreuz zu viel und der ganze Wahlzettel sei ungültig!

Ich gebe zu, die Anforderungen für den neuen Wahlzettel sind gestiegen. Man müsste eben schon auf sieben zählen können. Zum Vergleich: Jeder Sportler getraut sich, auf einer gemeinsamen Startliste zu stehen und einen fairen Wettkampf auszutragen. Von denen könnten sich die Politiker ohne Ehre eine grosse Scheibe abschneiden. Deshalb ein klares Ja in die Urne.

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