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Eingesandt:  Leserbrief

Ein Umweltschützer für den Hochkreisel

Zur Abstimmung über den Baukredit für die Realisierung der Basis- und Groberschliessung von Brunnen Nord

Wer mein politisches und berufliches Wirken etwas mitverfolgt, weiss um meine Umweltaffinität. Diese fliesst auch in die Beurteilung der Erschliessung von Brunnen Nord ein, die ich als Stimmberechtigter an der Abstimmung vom 25. September zu machen habe.

In den letzten Tagen ist ein etwas abstruser Kampf gegen die vom Gemeinderat vorgeschlagene Erschliessung mit einem Hochkreisel entstanden. An der Gemeindeversammlung wehrten sich diplomierte und schon lange pensionierte Ingenieure wie auch selbst ernannte Verkehrsexperten in ewigen Voten und mit rechtlich fragwürdigen Anträgen gegen das Projekt. Anfänglich geschürte Ängste vor einer Lastwagenlawine verflossen schnell, es ging den Opponenten schlussendlich vor allem ums Geld.

Nun spannt die Opposition gegen den Hochkreisel auch noch die Schwyzer Umweltorganisationen ein. Diese brachten ihre berechtigten Anliegen zum Wildtierkorridor bereits bei der Festlegung des kantonalen Nutzungsplanes ein. Sie wurden erhört und zogen die Einsprache zurück.

Jetzt kritisieren sie den höheren Ressourcenaufwand des Hochkreisels, ignorieren gleichzeitig aber, dass mit dieser Variante der Gewässerraum der Muota besser geschützt wird. Auch landschaftlich sei die Variante schlechter, bringt Urs Steiger, Präsident des Landschaftsschutzverbandes Vierwaldstättersee ein – auch wenn er vom Vierwaldstättersee aus die Erschliessung wohl nur mit einer Drohne zu Gesicht bekommen würde.

Möglich, dass die Umweltverbände etwaige Erschliessungsprojekte nach der Abstimmung auch auf rechtlichem Weg bekämpfen werden. Erfolg haben sie vor Gericht nur, wenn das Projekt gegen geltendes Recht verstossen sollte. Und da mache ich mir keine Sorgen.

Der Gemeinderat hat in seinem Variantenentscheid unterschiedliche Interessen gegeneinander abgewogen – insbesondere Fragen der Verkehrssicherheit, des Gewässerschutzes und der Wirtschaftlichkeit. Ich mache das auch und komme zum Schluss, dass der Vorschlag des Gemeinderates die beste Lösung ist.

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