Als Aktionärin der Sattel-Hochstuckli AG habe ich die Entwicklung zum Familienberg in den letzten Jahren befürwortet. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung entwickelten gute Ideen, investierten sinnvoll und brachten mit ausgezeichnetem Marketing im Sommer immer mehr Gäste auf den Familienberg. Die letzten Winter zeigen klar, dass der Skibetrieb auf dieser Höhenlage keine Zukunft mehr hat. Die Kosten der Lifte mit den teuren Beschneiungsanlagen gefährdet die AG, und zwar dramatisch. Der Verwaltungsrat hat deshalb beschlossen, den Skibetrieb zu reduzieren und damit die Kosten zu senken. Damit handelt er vorausschauend und pflichtgemäss und vor allem auch noch rechtzeitig, was ein Blick auf die Bilanz per 31. März 2023 überdeutlich zeigt. Bei einem weiteren schlechten Winter reichen die liquiden Mittel gerade noch für ein Jahr.
Doch es gibt eine Lösung: Jene, die fordern, den Skibetrieb im bisherigen Rahmen aufrechtzuerhalten, sollen sich finanziell engagieren und eine eigene AG gründen, welche die beiden Lifte für einen Franken übernimmt. Um vorhandene Synergien zu nutzen, könnte die neue «Skilifte Hochstuckli AG» die Sattel-Hochstuckli AG mit dem Betrieb beauftragen. Letztere könnte diese Dienstleistung zum Selbstkostenpreis erbringen. Damit wären die Lifte vorläufig gesichert, und das Risiko würden jene übernehmen, die den Glauben an den Skiberg Hochstuckli hochhalten. Es ist viel zu einfach, zu fordern, dass die bisherige Betreiberin gleich weitermacht, mit dem Risiko, die AG und die ganze Tourismusregion in den Abgrund zu reissen. Die Skienthusiasten und Schneegläubigen sollen den Worten Taten folgen lassen. Damit kann auch der unselige Konflikt, welcher die Bevölkerung, den Gemeinderat und die AG erfasst hat, beendet werden.