Bei der Stromtrassenerneuerung der SBB soll trotz von der Gemeinde Rothenthurm vorgeschlagener Alternative eine unsägliche, das Dorf und Bevölkerung belastende Linienführung durchgezogen werden. Die Landschaft und die Umweltschutzverbände lassen grüssen.
Energieprojekte wie Windräder, Wasserkraft, Stauseen, Sonnenenergie usw. werden ständig von unserer eigenen Gesetzgebung in Bundes-, kantonalen und kommunalen Amtsstuben mit viel zu hohen Standards torpediert. Der grösste Verzögerer und Verhinderer der Dekarbonisierung ist jedoch das Verbandsbeschwerderecht als solches, welches mit allen Tasten der Einsprachenklaviatur neue Projekte ausbremst oder verunmöglicht.
Sogar beim bestehenden Grimselstaudamm, bei welchem der Bundesrat 2004 eine Kapazitätserhöhung bewilligt hat, ist diese bis heute verhindert worden. Nach 19 Jahren wird einmal mehr ein neues Baubewilligungsverfahren eingeleitet.
Zum Klimaschutzgesetz kann man getrost Nein stimmen! Anstelle die Bürgerinnen und Bürger, welche die Antriebs- und Energiesysteme noch nicht erneuern, zu gängeln, muss der zusätzliche Strom auch vorhanden sein. Dazu muss man zuerst das viel zu mächtige Verbandsbeschwerderecht massiv einschränken.
Zuerst sollte man die alternative Energieinfrastruktur nicht nur als Ziel wünschen, sondern die Umsetzung auch tatsächlich ermöglichen. Alles andere sind leider nur gut gemeinte Ideen, aber bleiben mangels Umsetzung teure Visionen.