Erinnern Sie sich an die Regierungsrats- oder Ständeratswahlen? Laufend erhielten Sie mit der Post Flyer und vorgedruckte Wahlzettel. Sie stellten fest, dass diese identisch sind mit unterschiedlicher Reihenfolge. Nur einzelne Personen fand man nicht darauf.
Manche haben sich auch schon gefragt, warum man die Namen nicht einfach auf einem Blatt ankreuzen kann. Und gerade dies will der Gegenvorschlag zur Majorzinitiative einführen: eine Speisekarte mit Überblick. Warum gibt es in den Parteivorständen von SVP und FDP Widerstand? Obwohl eine klare Mehrheit von 65 Stimmen inklusive SVP- und FDP-Räten das Ansinnen unterstützen?
Ich bin der Meinung, für den Gemeinderat oder Regierungsrat sollten wir die Besten wählen. Und nicht jene, welche durch Absprachen der Mächtigen bereits ausgehandelt wurden. Bisher wurden zuoberst auf der Liste die aussichtsreichsten Kandidaten aufgeführt. Neu wird die Reihenfolge die Bedeutung verlieren und bunt gemischt zuerst die Bisherigen und danach die Neuen ausgelost. Dies funktioniert in vielen andern Kantonen bereits.
Ich wünsche mir, dass so die Wahlen einfacher werden. Bei zwei bis sieben Sitzen können wir davon ausgehen, dass die Wähler den Überblick behalten. Für Frauenförderung braucht es nicht bessere, sondern gleiche Wahlchancen. Machen wir Wahlen wieder zu dem, was sie sein sollten, eine demokratische Auswahl. Darum Ja zum Wahlgesetz am 12. März.