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Eingesandt:  Leserbrief

Das Komitee verlangt weiter Transparenz

Zum Leserbrief «Beschimpfungen gegenüber Behördenvertretern sind grenzüberschreitend» von Jules Marty

Das Verwaltungsgericht hat die Gemeindepräsidentin von Ingenbohl innerhalb von acht Monaten zweimal ins Unrecht gesetzt. Sie hat an Gemeindeversammlungen die Stimmrechte nicht gewährt. Weiter hat das Gericht entschieden, dass die Gemeinde die Abrechnung Brunnen Nord nochmals vorlegen muss. In der Abrechnung wurden Nettokosten ausgewiesen. Das Budget basierte auf Bruttozahlen. In den Unterlagen an die Gemeindeversammlung schrieb der Gemeinderat, dass die Kosten zirka 300 000 Franken unter Budget abgerechnet worden seien. Der Topf Brunnen Nord war jedoch leer. Das ist Schlaumeierei. Äpfel wurden mit Birnen verglichen. Die Rechnungsprüfung Ingenbohl hat das durchgewinkt!

Unser Komitee Kurve+ verlangte Transparenz. Während sechs Monaten wurde uns auf der Gemeindeverwaltung keine Einsicht in die Akten gegeben. Einige Tage nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts hat die Gemeinde reagiert: Sie teilte uns mit, dass in der Abrechnung Brunnen Nord nicht alle Zahlungen für den Fachberater aus Ingenbohl aufgeführt worden seien. Rechnungen für den Berater im Betrag von zirka 100 000 Franken wurden über die laufende Gemeinderechnung abgebucht. Das Komitee verlangt weiter Transparenz. Wir wollen nun wissen, ob die Gesamtzahlungen an den Fachberater im Betrag von zirka 300 000 Franken gemäss Vergabevorschriften erfolgt sind. Dies wurde per dato durch die Gemeinde Ingenbohl nicht offengelegt.

Das Komitee Kurve+ sucht seit Monaten den Konsens mit dem Gemeinderat; Vertrauen ist Voraussetzung für eine Zusammenarbeit. Nun hat der Gemeinderat für 300 000 Franken einen Experten für einen neuen Variantenentscheid engagiert. Welche Variante soll verglichen werden? Gemäss dem «Boten» vom 2. November muss man kein Prophet sein, um zu sagen, dass Brunnen Nord wohl nie mit einem Hochkreisel erschlossen wird.